BEGEGNUNGSSTÄTTE ALTE SYNAGOGE
Föhrenwald, das vergessene Schtetl. Ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte (Piper 2023) Lesung und Gespräch mit dem Autor Alois Berger am MITTWOCH, 19.02.2025, 19:30 UHR
Föhrenwald, das vergessene Schtetl.
Ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte (Piper
2023)
Lesung und Gespräch mit dem Autor Alois Berger
Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen im Ortsteil
Föhrenwald zeit-
weise mehr als 5000 Juden, Überlebende des Holocaust – mit Synagogen,
Religionsschulen und einer eigenen Universität für Rabbiner. Föhrenwald hatte eine
jüdische Selbstverwaltung, eine jiddische Zeitung und eine jüdische Polizei. 1957 wurde
Föhrenwald aufgelöst, die Bewohner auf deutsche Großstädte verteilt. Föhrenwald wurde
umbenannt und
aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Der Ort steht exemplarisch für
einen weitgehend unbekannten Teil der deutschen Geschichte.
Alois Berger ist dort aufgewachsen, er hat das Schweigen erlebt.
Er verwebt
in seinem
Buch »Föhrenwald« die Spurensuche in seiner Heimat mit den Geschichten der
Überlebenden – denen, die nach Israel gingen, und denen, die aus dem Land der
Täter nicht
wegkonnten.
Alois Berger, Jahrgang 1957, studierte Philosophie und Politik. Er war
viele Jahre EU-Korrespondent der taz in Brüssel sowie Radio- und Fernsehreporter für DLF, WDR
und Dokumentarfilmer für ARTE. Er lebt als freier Journalist in Berlin.
In Kooperation mit der Begegnungsstätte Alte Synagoge, dem Glückbuchladen
und der
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wuppertal e.V.
Eintritt: 5 €
Wegen der begrenzten Platzzahl ist eine Anmeldung sinnvoll.
www.alte-synagoge-wuppertal.de
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Erschienen am: 16.02.2025
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