Zum Krimischreiben kam Lück dann aber per Zufall. „Als vor zwei Jahren in gemütlicher Runde reihum gefragt wurde, was man im Leben noch verwirklichen wolle, antwortete ich unvermittelt, einen Krimi zu schreiben. Zu meiner Überraschung äußerte meine Nachbarin den gleichen Wunsch. Noch am selben Abend starteten wir mit einer beachtlichen Ideensammlung“, erzählt der 49-Jährige. Das Krimischreiben betrachtet Lück nicht nur als Hobby, sondern auch als Teil seiner praktisch-theologischen Arbeit: „Untergründig beschäftigt sich der Krimi auch mit Fragen um Schuld und Sühne, Sehnsucht und Hoffnung, Rechtfertigung und Vergebung. Er stellt so etwas wie ein Stück geronnener Alltagstheologie dar. Das interessiert Menschen mit und ohne kirchliche Bindung.“
Christhard Lück, Andrea Timm: Der Mond ist aufgegangen. Ein Inselkrimi. St. Benno Verlag Leipzig 2016, 392 Seiten, 12,95 Euro.
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