Mit dem Forschungsflugzeug HALO (High Altitude Long Range Research Aircraft) wird im Sommer 2015 eine Messkampagne über dem indischen Subkontinent durchgeführt (OMO-Asien). Hierbei sollen die Auswirkungen des Monsuns auf den Transport von Spurenstoffen aus der untersten Atmosphäre in die klimarelevante Tropopausenregion untersucht werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Einfluss dieser Transportprozesse auf die globale Verteilung von Schadstoffen und die Selbstreinigungsfähigkeit der Atmosphäre.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG fördert die Wuppertaler Gruppe mit 200.000 Euro im Rahmen des Schwerpunktprogramms HALO. Das Forschungsflugzeug steht seit 2009 Instituten der Helmholtz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und mehreren Universitäten für ihre Atmosphärenforschung zur Verfügung.
Ziel des neuen EU-Projektes STRATOCLIM (STRATOspheric and upper tropospheric processes for better CLIMate predictions) ist es, durch ein besseres Verständnis der in der oberen Troposphäre und unteren Stratosphäre ablaufenden Prozesse und deren Wechselwirkungen zu einer Verbesserung von Klimaprognosen beizutragen. Dazu ist es notwendig, umfangreiche Messdaten aus diesem Bereich der Atmosphäre zu gewinnen. Im Fokus steht auch hier der asiatische Sommermonsun. Im Sommer 2016 wird, ebenfalls über dem indischen Subkontinent, eine Messkampagne mit dem russischen Höhenforschungsflugzeug GEOPHYSICA durchgeführt, bei der die Wuppertaler Gruppe klimarelevante langlebige Spurengase messen wird. Diese Arbeiten werden von der EU mit 135.000 Euro gefördert.