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Keine einsame Spontanentscheidung des Oberbürgermeisters über das Schicksal der Kaiser-Wilhelm-Skulptur am Elberfelder Rathaus

Die Fraktion der Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) lehnt eine einsame Spontanentscheidung des Oberbürgermeisters über das Schicksal der Kaiser-Wilhelm-Skulptur am Verwalt­ungsgebäude Elberfeld ab.

Keine einsame Spontanentscheidung des Oberbürgermeisters über das Schicksal der Kaiser-Wilhelm-Skulptur am Elberfelder Rathaus

Die Fraktion der Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) lehnt eine einsame Spontanentscheidung des Oberbürgermeisters über das Schicksal der Kaiser-Wilhelm-Skulptur am Verwalt­ungsgebäude Elberfeld ab. Der Fraktionsvor­sitzende Heribert Stenzel stellt klar: „Die Frage der Zukunft eines Denkmals ist nun wirklich kein Geschäft der laufenden Verwaltung. Der Ober­bürgermeister sollte nicht einfach einer aktuellen öffentlichen Erregung folgen. Es muss auch bedacht werden, dass zahlreiche Spender und der Organisator der Wieder­herstellung der Skulptur umfangreiche Vorarbeiten geleistet haben. Schließ­lich ist mit der Aufstellung des „Armen Ritters“ ein Signal gesetzt worden, das auf die Fortsetzung der Restaurierung drängt, wenn man einen Torso vermei­den will.“
 
Die WfW-Fraktion kann sich durchaus eine komplette Restaurierung der Fassade des Verwaltungsgebäudes vorstellen. Dies würde dem Neumarkt einen weiteren wichtigen Hauch seiner historischen Ausstrahlung wieder­geben und auf das damalige Selbstbewusstsein der Stadt verweisen. Spätere Generationen, für die die geschichtlichen Ereignisse des vergangenen Jahr­­hunderts weiter verblasst sind, könnten dafür dankbar sein. Es wäre hilfreich, das Vorhaben stärker unter dem Gesichtspunkt der Stadtmöblierung als dem politischer Werturteile zu betrachten. Niemand würde ja wohl ernsthaft für eine Verschrottung der Skulpturen eintreten, wenn sie den Krieg überdauert hätten.
 
Die WfW-Fraktion wünscht einen Aufschub der Entscheidung, um genügend Zeit für eine klärende öffentliche Meinungsbildung zu schaffen. In einer demo­kratischen Gesellschaft müssen letztlich natürlich strittige Fragen durch ein politisches Mehrheitsvotum entschieden werden. In der Zwischenzeit  sollte durch eine Satzung die Grundlage für den Umgang der Stadt mit Geschen­ken aller Art geschaffen werden.

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