Geschichte der Staatsverschuldung - Vortragsreihe startet
„Donner der Weltgeschichte“ ist der Titel einer Veranstaltungsreihe, die am Mittwoch, 10. Oktober 2012, um 19.30 mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Verschuldung, Schulden, Schuld“ startet.
Geschichte der StaatsverschuldungVortragsreihe startetKlick auf das Plakat: Größere Version „Donner der Weltgeschichte“ ist der Titel einer Veranstaltungsreihe, die am Mittwoch, 10. Oktober, um 19.30 mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Verschuldung, Schulden, Schuld“ startet. An insgesamt acht Terminen beleuchten Experten aus historischer, politischer, ökonomischer und moralischer Perspektive die wechselnden Erscheinungsformen der Staatsverschuldung – von der Antike bis zur Eurokrise. Die Vortragsreihe wurde organisiert von den Wuppertaler Historikern Dr. Georg Eckert und Thorsten Beigel. Die Veranstaltung findet statt in der City-Kirche, Kirchplatz 2, in Wuppertal-Elberfeld. Der Eintritt ist frei. „Die Staatsverschuldung hat den modernen Staat überhaupt erst geschaffen. Auf diesen fundamentalen Sachverhalt macht die Vortragsreihe im historischen Vergleich aufmerksam“, sagt Organisator Dr. Georg Eckert. Politische, historische, ökonomische und moralische Perspektiven der Staatsverschuldung diskutieren bei der Eröffnungsveranstaltung Prof. Dr. Ansgar Belke (Wirtschaftswissenschaftler, Universität Duisburg-Essen) und Alfred Lobers (Ressortleiter Finanzen, Stadt Wuppertal) mit Historiker Prof. Dr. Arne Karsten und Theologe Prof. Dr. Martin Ohst von der Bergischen Universität. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Michael Kroemer, Journalist und ehemaliger Pressesprecher der Bergischen Universität. Die Vorträge im Rahmen der Reihe widmen sich dann den wechselnden Erscheinungsformen der Staatsverschuldung und den gewandelten Sichtweisen. „Sie handeln vom Wohl und Wehe der Staatsverschuldung, die mit ökonomischen, politischen und moralischen Argumenten bald als Fortschrittsmotor gefeiert, bald als Ausdruck von Verschwendungssucht verdammt wurde“, so Organisator Thorsten Beigel. Zentrale gesellschaftliche und politische Entwicklungen lassen sich an der Geschichte und an der Gegenwart der Staatsverschuldung besonders deutlich ablesen. Beigel: „Mit ihr vernimmt man den Donner der Weltgeschichte, wie es der Ökonom Joseph A. Schumpeter einmal formuliert hat.“ Weitere Termine: 23. Oktober, „Fortschritt auf Kredit: Der deutsche Blick auf Griechenland am Ende des 19. Jahrhunderts“ (Dr. Korinna Schönhärl, Universität Duisburg-Essen) und „Direkte Demokratie wagen: Finanzwesen und -nöte im klassischen Athen“ (Thorsten Beigel, Bergische Universität); 7. November, „Die verborgenen Schulden des Römischen Reiches“ (Prof. Dr. Armin Eich, Bergische Universität) und „Staat ohne Geld? – Kaiserliche Herrschaft im Mittelalter“ (Prof. Dr. Jochen Johrendt, Bergische Universität); 5. Dezember, „Immobilienblasen am Petersplatz“ (Prof. Dr. Arne Karsten, Bergische Universität) und „Staatsverschuldung auf Tauchgang: Die Südseeblase (1720)“ (Dr. Georg Eckert, Bergische Universität); 16. Januar, „Inszenierungen von Staatsverschuldung“, Podiumsdiskussion u.a. mit Dietmar Bell MdL und Prof. Dr. Birger Priddat (Universität Witten/Herdecke), 31. Januar, „Hitlers populäre Schuldenpolitik“ (Dr. Götz Aly, Journalist und Historiker); 2. März, „Staatsverschuldung und die Zukunftsfähigkeit der Demokratie“, Podiumsdiskussion u.a. mit Wolfgang Bosbach MdB und Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch (Bergische Universität).
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