WfW-Fraktion kritisiert Besetzung der GWG-Spitze
Die Fraktion der Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) hält die Aussage des Herrn Stadtdirektors, die Besetzung der Stelle des Geschäftsführers der GWG sei aus Zeitgründen ohne Ausschreibung erfolgt, für wenig glaubhaft.
WfW-Fraktion kritisiert Besetzung der GWG-Spitze
Die Fraktion der Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) hält die Aussage des Herrn Stadtdirektors, die Besetzung der Stelle des Geschäftsführers der GWG sei aus Zeitgründen ohne Ausschreibung erfolgt, für wenig glaubhaft. Alle Umstände deuten darauf hin, dass es sich hier um eine seit langem geplante Personalentscheidung des CDU-SPD-Regimes gehandelt hat. Dafür spricht z. B., dass der einzige Kandidat bereits im Jahre 2009 aus der Ratsfraktion ausschied. Und wenn die – leider nicht öffentliche – Beschlussvorlage außer dem Namen des Kandidaten keinerlei weitere Informationen zur Person enthält, dann zeigt dies auch rein formal, dass die Verwaltung davon ausging, es bedürfe hier keiner weiteren Erklärungen, sondern nur einer diskussionslosen Akklamation. Offen bleibt für die WfW-Fraktion immer noch die Frage, ob eine derartige Entscheidung nicht dem Rat hätte vorgelegt werden müssen. Dennoch wünscht die WfW-Fraktion dem neuen Geschäftsführer bei seiner schwierigen Aufgabe der GWG-Sanierung die besten Erfolge. Zur ungünstigen Finanzlage der GWG erinnert die WfW-Fraktion daran, dass diese natürlich auch durch die im Jahr 2005 abgeschlossene ‚Sale-and-lease-back-Operation’ verschärft wird. Das Geschäft erfordert für weitere Jahrzehnte hohe Rückzahlungen und zumindest für die nächsten Jahre auch noch beträchtliche Zinslasten zu einem für heutige Verhältnisse hohen Zinssatz von 5,5 %. Die WfW-Fraktion hatte bereits seinerzeit angesichts der ungünstigen demographischen Perspektiven der Stadt vor diesem Geschäft mit einer 30-jährigen Laufzeit gewarnt.
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Erschienen am: 26.09.2012
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