Regen-Soll für Juli schon jetzt erreicht oder deutlich übertroffen
Der Juli 2012 zeigt sich im Wuppergebiet bisher von seiner nassen Seite. Schon nach den ersten zwei Dritteln des Monats ist das Regen-Soll an den Messstellen im Bergischen Land erreicht oder sogar stellenweise deutlich übertroffen, meldet der Wupperverband.
Regen-Soll für Juli schon jetzt erreicht oder deutlich übertroffen Der Juli zeigt sich im Wuppergebiet bisher von seiner nassen Seite. Schon nach den ersten zwei Dritteln des Monats ist das Regen-Soll an den Messstellen im Bergischen Land erreicht oder sogar stellenweise deutlich übertroffen, meldet der Wupperverband. Bis zum 20. Juli hat es an der Messstelle Bever-Talsperre in Hückeswagen bereits 167 Liter pro Quadratmeter geregnet. Der Durchschnitt liegt hier bei 113 Litern pro Quadratmeter. Richtung Westen war es etwas trockener, doch an der Messstelle im Klärwerk Leverkusen wurden immerhin bis jetzt auch schon 77 Liter pro Quadratmeter registriert. Das ist genau die durchschnittliche Gesamtregenmenge für den Monat Juli. In Solingen-Unterburg (Messstelle Klärwerk Burg) fielen bis heute 143 Liter Regen pro Quadratmeter. Somit ist auch dort der Juli-Durchschnitt von 113 Litern bereits übertroffen. In Wuppertal (Klärwerk Buchenhofen) wurden bisher schon 129 Liter gemessen (Durchschnitt: 101 Liter). An der Messstelle Lindscheid / Große Dhünn-Talsperre regnete es bis zum 20. Juli 117 Liter. Das sind 8 Liter mehr als im Durchschnitt von 109 Litern pro Quadratmeter. „Der Juli ist zwar ein Sommermonat, aber im Wuppergebiet leider meistens kein Trockenmonat“, erklärt Marc Scheibel, Leiter des Fachbereichs Wassermengenwirtschaft und Hochwasserschutz beim Wupperverband. „An der Bever-Talsperre werden seit über 100 Jahren Niederschläge aufgezeichnet. Diese Messdaten zeigen, dass die Monate Februar, März, April, Mai, Juni und September im Schnitt trockener sind als der Juli.“ Dies wurde in den letzten Jahren deutlich. An der Messstelle Bever-Talsperre lagen die Juli-Regenmengen in den vergangenen Jahren im Bereich des Durchschnitts oder deutlich darüber. „Den letzten trockeneren Juli hatten wir in 2006 mit damals 59 Litern pro Quadratmeter an der Bever-Talsperre“, berichtet Marc Scheibel.
Wasservorrat für die Talsperren Die Monate Juni und Juli kamen mit ihren Regenmengen den Talsperren des Wupperverbandes zugute. Die Brauchwassertalsperren des Wupperverbandes, die der Wasserabgabe in Trockenzeiten und dem Hochwasserschutz dienen, sind zurzeit zu mehr als 85 Prozent gefüllt. Die Wupper-Talsperre hat zurzeit einen Stauinhalt von 22,4 Mio. Kubikmetern (ca. 90 Prozent) und die Bever-Talsperre 21,4 Mio. Kubikmetern Wasser (ca. 89 Prozent). Im letzten Jahr waren die Talsperren im Juli deutlich leerer. Durch die Wasserabgabe an die Wupper im extrem trockenen Frühjahr 2011 lag der Stauinhalt der Talsperren im Juli 2011 bei 65 Prozent an der Bever-Talsperre und 19 Prozent an der Wupper-Talsperre. Die mit einem Stauinhalt von rund 81 Mio. Kubikmetern größte Talsperre des Wupperverbandes – die Trinkwassertalsperre Große Dhünn- ist derzeit mit 58 Mio. Kubikmetern Wasser zu ca. 72 Prozent gefüllt.
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Erschienen am: 20.07.2012
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