WfW: Scharpenacken: Die Bürger wurden verschaukelt
Beim Scharpenacken wurden die Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger wieder einmal von der Stadt, sprich CDU und SPD, gnadenlos verschaukelt, so die Fraktion der WfW
Scharpenacken: Die Bürger wurden verschaukelt
Beim Scharpenacken wurden die Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger wieder einmal von der Stadt, sprich CDU und SPD, gnadenlos verschaukelt.
Als die Generaloberst Hoepner Kaserne geräumt wurde, war klar, dass das Kasernengelände zum Gewerbegebiet umgewidmet werden sollte. Für das Manövergelände bestand die selbstverständliche Perspektive, dass dies von der Stadt erworben und als hoch willkommenes Freizeitgelände der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen sollte. Nach unseren damaligen Auskünften gab es bereits entsprechende Verhandlungen mit dem Bund, strittig war angeblich nur noch der Kaufpreis. Ein Ansinnen, dort Windräder zu bauen, konnte – auch durch den Widerspruch der WfW – verhindert werden. Irgendwann hat es dann offenbar einen klammheimlichen Deal gegeben, bei dem die Stadt als Draufgabe zur Genehmigung der Justizvollzugsanstalt dem Landesbaubetrieb auch noch den Vortritt beim Erwerb des Scharpenacken gelassen hat. Das Land konnte sich zum Schnäppchenpreis eine riesige Fläche verschaffen, die nun mit allerlei Schnick-Schnack als sog. ‚Ausgleichsfläche’ für andere Bauvorhaben verwertet wird. Die Wuppertalerinnen und Wuppertaler wurden vor vollendete Tatsachen gestellt, jeder Widerstand wurde so geschickt unterlaufen. Der stv. Fraktionsvorsitzende Günter Schiller stellt resignierend fest: „Die Ironie des Vorgangs besteht darin, dass hier ein jahrzehntelang sich selbst überlassener Naturraum mit viel Steuergeld durch vermeintliche ‚Aufwertung’ tatsächlich entwertet und letztlich zerstört wird. Statt freizügiger Benutzung durch die Bürgerinnen und Bürger herrschen nun bürokratisches Reglement und öffentliche Kontrolle. Die Ohnmacht der Bürger mündet zwangsläufig in Stadtverdrossenheit“.
Ältere Artikel im Archiv
Erschienen am: 10.07.2012
Anzeigen:
|