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Der Vorgang ‚Rädchen’ steht nicht allein in der Stadt

Die unheilige Allianz von Politik (Verwaltung), Stadtsparkasse und privatem Bauträger bedroht nicht nur am ‚Rädchen’ die unmittelbare Lebensqualität von Bürgern in ihren Stadtquartieren.

Der Vorgang ‚Rädchen’ steht nicht allein in der Stadt

Die unheilige Allianz von Politik (Verwaltung), Stadtsparkasse und privatem Bauträger bedroht nicht nur am ‚Rädchen’ die unmittelbare Lebensqualität von Bürgern in ihren Stadtquartieren.
 
Der Ablauf eines Projektes funktioniert zum Beispiel so: Bei einer Überarbeitung des Flächennutzungsplans wird eine abseitig gelegene idyllische innerstädti­sche Grünfläche – teilweise im städtischen Eigentum – in Bauland umgewidmet. Der Vorgang bleibt unbemerkt. Jahre später (2008) wird ein bestehender ‚Fluchtlinienplan’, der keine Bebauung dieser Fläche vorsah, vom Bauausschuss aufgehoben, weil er ‚funktionslos’ geworden sei. Zwei Jahre später gibt es auf einmal einen ‚Vorhabenbezogenen Bebauungsplan’, in dem ein Investor diese Fläche mit mehrgeschossigen Wohngebäuden mit noblen Eigentumswohnun­gen ‚aufwerten’ will. Vermarktet werden die Wohnungen exklusiv von der Stadtsparkasse. Sie bewirbt diese Objekte bereits und sammelt Interessenten, obwohl der Bebauungsplan noch nicht einmal in der zuständigen Bezirksvertretung, geschweige denn im Rat, beschlossen wurde. Aber das gilt bei den Mehrheitsverhältnissen offenbar bereits als abgehakt. Dass bei den politischen Entscheidungen kommerzielle Interessen eine Rolle spielen, lässt sich zwar nicht beweisen, aber auch nicht ausschließen. Denn die Stadtsparkasse ist eine städtische Tochter, und ihre Gewinne liegen durchaus im Blickfeld des Kämmerers.
 
Darauf, dass den jetzigen Anwohnern durch diese Hinterlandbebauung eine natürliche Freizeit- und Erholungsoase dauerhaft genommen und der freie Blick nach Westen, mit dem die neuen Eigentümer gelockt werden, verstellt wird, muss hinter solchen Erwägungen zurücktreten. Auch, dass es sich bei den Käufern zunehmend um Kapitalanleger handelt, die ihr Vermögen vor einer Inflation sichern wollen.
 
Es geht hier um eine Kleingarten– und Grünfläche zwischen Hindenburgstraße und Sambatrasse. Noch leisten die Anwohner hartnäckigen Widerstand. Die Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) unterstützt sie dabei.

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