FDP begrüßt Nein zur Orchesterfusion - Kulturausschuss wurde vorgeführt

Die FDP-Ratsfraktion unterstützt die Ankündigung von Oberbürgermeister Peter Jung, keine weiteren Gespräche über eine Fusion der bergischen Orchester führen zu wollen. Insbesondere freut es die Liberalen, dass Prof. Kamioka weitere fünf Jahre in Wuppertal bleiben will.

"Das von dem Beratungsunternehmen actori vorgeschlagene Fusionsszenario war für uns von Anfang an kein gangbarer Weg für eine Zukunftsausrichtung des Orchesters", so die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion Ingrid Pfeiffer. "Eine deutliche Verschlechterung der künstlerischen Leistung verbunden mit deutlichen Mehrkosten in den nächsten Jahren, um eventuell zukünftig Geld einsparen zu können, war kein brauchbares Szenario!"

Die FDP-Fraktion hatte bereits im Mai einen Ratsantrag gestellt, mit dem diese Konsequenz gezogen werden sollte. CDU und SPD hatten diesen Antrag jedoch mehrfach vertagt, um keine Entscheidung treffen zu müssen.

Dazu Ingrid Pfeiffer: "Es ist schon merkwürdig, dass am vergangenen Mittwoch im Kulturausschuss eine Entscheidung über die Zukunft des Orchesters vertagt wurde, weil noch Gesprächs- und Beratungsbedarf bestehe, und am Sonntag der Oberbürgermeister ein Ergebnis verkündet, zu dem es noch keinen Beschluss der zuständigen Ratsgremien gibt. Anscheinend sollten die demokratisch legitimierten Ratsgremien hingehalten werden, um dem Oberbürgermeister einen medienwirksamen Auftritt zu ermöglichen."

Nach Ansicht der Liberalen müssen jetzt die organisatorischen und personellen Voraussetzungen geschaffen werden, um das Orchester auch ohne Fusion fit für die Zukunft zu machen. Die FDP-Ratsfraktion geht nach der Ankündigung des Oberbürgermeisters davon aus, dass der Rat in seiner Sitzung am 10. Oktober den FDP-Antrag zur Orchesterfusion auch ohne eine Beschlussempfehlung des Kulturausschusses verabschiedet!

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