![]() Diskussion um Straßennamen lohnt immer, aber alle Aspekte müssen beleuchtet werdenAngesicht der jüngsten Medienberichterstattung um den Runenweg in Wuppertal-Elberfeld erklärt Bürgermeisterin Ursula Schulz, kulturpolitische Sprecherin und Mitglied der Kommission zur Kultur des Erinnerns:
Diskussion um Straßennamen lohnt immer, aber alle Aspekte müssen beleuchtet werdenAngesicht der jüngsten Medienberichterstattung um den Runenweg in Wuppertal-Elberfeld erklärt Bürgermeisterin Ursula Schulz, kulturpolitische Sprecherin und Mitglied der Kommission zur Kultur des Erinnerns: „Straßennamen gehören zum Geschichtsgedächtnis einer Stadt. Bedeutung und Wirkung der Straßennamen müssen von jeder Generation neu diskutiert und bewertet werden. Gerade Benennungen aus der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft sind einer besonders kritischen Betrachtung zu unterziehen. Deshalb hat die Kommission zur Kultur des Erinnerns eine Liste der Straßen erstellt, die von ihr kritisch betrachtet werden. Mit diesen Straßennamen wird sich die Kommission mit der notwendigen Sachlichkeit und Ruhe befassen. Letztendlich sind mögliche Beschlüsse von den politisch legitimierten Gremien zu fassen.“ Thomas Kring, Stadtverordneter und Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Elberfeld, ergänzt: „Die Diskussion um die Lettow-Vorbeck-Straße in Vohwinkel zeigt, dass eine solche Diskussion nicht nur auf die Fragen der Geschichtswissenschaft beschränkt bleiben darf. Die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner gehören zu einer Diskussion dazu. Schließlich verursachen Umbenennungen gerade für diese Menschen nicht unerhebliche Kosten und auch Mühen. Ich werde der Bezirksvertretung Elberfeld vorschlagen, dass die Diskussion um den Straßennamen zuerst in der Kommission zur Kultur des Erinnerns geführt wird und anschließend in der Bezirksvertretung.“ Erschienen am: 25.03.2011 Anzeigen: |