20% weniger für die Bergische Universität – Wuppertaler SPD-Abgeordnete sollten sich nicht am Qualitätsverlust der Universität beteiligen
Zum Beschluss des Wissenschaftsausschusses zur Abschaffung der Studien-beiträge, der am Freitag (18.02.2011) mit rot-rot-grüner Mehrheit gefällt wurde, erklärt der Wuppertaler FDP-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke:
„Als Mitglied im Wissenschaftsausschuss hat der Wuppertaler SDP-Abgeordnete Dietmar Bell für die Abschaffung der Studienbeiträge gestimmt. Der Beschluss war der Sieg der Unvernunft über die Sachorientierung. Ein unzureichender Gesetzentwurf, notdürftig mit Änderungen versehen, weil die Probleme offenkundig wurden, hat die Stimmen der rot-grünen Minderheitsfraktionen und ihrer Freunde von den Linken erhalten.
Für die Qualität der Lehre an den Hochschulen wird das katastrophale Folgen haben. Die Bergische Universität Wuppertal rechnet mit einem deutlichen Verlust an finanziellen Ressourcen für die Lehre. 20% der bisher durch die Studienbeiträge zur Verfügung stehenden Mittel werden aufgrund der unzureichenden Kompensation in Wuppertal fehlen. Das sind mehr als 2 Millionen Euro, die für die Verbesserung der Studienbedingungen und die Schaffung von Arbeitsplätzen nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Bergische Universität Wuppertal wird damit absehbar geschwächt.
Die Wuppertaler Abgeordneten der SPD müssen den Studierenden erklären, warum sich die Studienbedingungen verschlechtern. Die Rechnung für jedes fehlende Tutorium, jedes fehlende Lernmittel, jedes fehlende Betreuungsangebot können sie dann bei der SDP einreichen. Die drei Herrn von der SPD sollten sich bei der abschließenden Beratung im Plenum am Mittwoch nicht an dem Beschluss für den Qualitätsverlust in Wuppertal beteiligen.“
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