Adlerbrücke muss erhalten bleiben

Die WfW erklärt, dass sie den überflüssigen, aus wirtschaftlicher Sicht unsinnigen Abriss der denkmalgeschützten Adlerbrücke - ganz zu schweigen von dem Verlust weiterer historischer Substanz für das Stadtbild - nicht mittragen wird.

Eine Pressemitteilung der Fraktion der WfW

Sie wird im Rat und den Ausschüssen beantragen, die sachlichen Umstände der Sperrung, des vorgesehenen Abrisses sowie die wirtschaftlichen Konsequenzen zu behandeln.

Insbesondere muss geklärt werden, wieso nach angeblich 10-jähriger Beobachtung der Brücke durch die Bauabteilung der Stadt nunmehr alles Knall auf Fall gehen soll. Wo bis vor wenigen Tagen noch PKW-Verkehr zugelassen war, sollen nun ab dem 16.08. 2010 nicht einmal mehr Fußgänger die Brücke überqueren dürfen!

Zudem ist nach ersten Kalkulationen der WfW die genannte Bausumme für eine Komplettüberholung deutlich überhöht; nach unseren vorläufigen Zahlen dürfte die Hälfte angemessen sein. Die voraussichtlichen Abrisskosten werden sich in etwa gleicher Höhe bewegen, sodass ein Abriss schon aus diesen Gründen unsinnig wäre.

Außerdem ist bei durchgehender Öffnung der Schwebebahnstation zu nächtlicher Zeit mit Schäden durch Vandalismus zu rechnen, die, siehe die Beschädigungen der Aufzüge an der Schwebebahnstation Ohligsmühle, schwer ins Geld gehen werden.

Insgesamt zeigen sich auch hier wieder die finanziellen Konsequenzen einer Stadtpolitik, die starrsinnig auf den unnötigen, überzogenen und die ÖPNV-Benutzer behindernden Umbau Döppersberg setzt. Die WfW fordert erneut die Umplanung des Projektes mit dem Ziel einer funktionalen, optisch befriedigenden und bezahlbaren Lösung. Nur dann können künftig andere dringend notwendige Investitionen der Stadt überhaupt noch finanziert werden.

Dr. Reimar Kroll Fraktionsvorsitzender

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