FDP-Fraktion: Stadtrat ignoriert Elternwille
GGS Engelbert-Wüster-Weg bleibt vorerst zweizügig
Die Eltern der Grundschule Engelbert-Wüster-Weg haben den Oberbürgermeister und die im Rat der Stadt vertretenden Fraktion schriftlich gebeten, die Grundschule Engelbert-Wüster-Weg im kommenden Schuljahr um einen Zug auf insgesamt drei Züge zu erweitern. Hintergrund sind die hohen Anmeldezahlen für das Schuljahr 2010/11 an der Schule.
Alexander Schmidt, Stadtverordneter der FDP: „Wir nehmen den Wunsch der Eltern Ernst und haben einen entsprechenden Ratsantrag gestellt. Doch weder der Schulausschuss noch der Rat haben darüber beraten können.“
Die geplante Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung wurde abgesagt, obwohl der Antrag zur Tagesordnung rechtzeitig vorlag. Im Rat wurde der Antrag mit der Mehrheit von CDU, SPD, Grünen und Linken einfach auf die nächste Sitzung des Schulausschusses vertagt, ohne das Anliegen der Eltern auch nur mit einer Begründung zu würdigen.
Schmidt: „Das nennt man `Aussitzen´ bis die Entscheidung sich von selbst erledigt hat. Eine Entscheidung in der nächsten Sitzungsfolge – soviel steht fest - kommt für die Planung des kommenden Schuljahres viel zu spät.“
Das Land Nordrhein Westfalen hat die Grundschulbezirke aufgelöst und den Eltern die freie Wahl der Grundschule ermöglicht. Doch in Wuppertal haben die Fraktion von CDU, SPD, Bündnis90/Die Grünen und Die Linken die freie Wahl der Grundschule durch die Begrenzung der Zügigkeit abgeschafft. So kommt es an einigen Schulen immer wieder zu Anmeldeüberhängen, so dass Schüler abgewiesen werden müssen und die Klassenstärken mit 30 Schülern bis zur maximalen Obergrenze ausgereizt werden müssen.
Erschienen am: 20.05.2010
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