FDP-Ratsfraktion fragt an: Sind Spielplätze in Wuppertal behindertengerecht?
Das Landesjugendamt hat bei den Jugendämtern im Rheinland nach der Existenz behindertengerechter Spielplätze gefragt.
Das Ergebnis: es gibt kaum explizit integrativ ausgerichtete Spielplatzplanungen. Lediglich 6 von 46 Jugendämtern, die sich an der Befragung des Landschaftsverbandes Rheinland beteiligt haben, richten ihre Spielplatzplanung integrativ aus. „Das ist sehr wenig“, stellt Eva Schroeder, Stadtverordnete und sozialpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion fest, „zumal behindertengerechte Spielplätze oft mit relativ einfachen Mitteln und ohne wesentliche Mehrkosten zu realisieren sind.“
„Wir,“ so Eva Schroeder weiter, „wollen wissen, ob die Spielplätze in Wuppertal behindertengerecht gestaltet sind, ob sie wenigstens barrierefrei erreichbar sind und ob die Spielgeräte auch von Kindern mit Behinderungen genutzt werden können.“
Die FDP-Fraktion hat zur ersten Sitzung des Beirates für Menschen mit Behinderungen in der neuen Wahlperiode eine Anfrage zur Spielflächenplanung in Wuppertal gestellt. „Sollte die Situation in Wuppertal ähnlich schlecht sein, wie das Ergebnis der Befragung des Landschaftsverbandes Rheinland, werden wir einen entsprechenden Antrag stellen, damit bei allen Spielplatzneubau- und Erneuerungsmaßnahmen die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen - Kindern wie Eltern – berücksichtigt werden“, kündigt Schroeder an.
Schroeder weiter: „Um eine Integration von behinderten Kindern auf öffentlichen Spielplätzen zu erreichen, müssen die Plätze nicht immer mit zusätzlichen Einrichtungen ausgestattet werden, sondern einfühlsam und sensibel geplant, gestaltet und gebaut werden. Dass muss nicht teurer sein als eine herkömmliche Spielplatzplanung.“
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Erschienen am: 15.11.2009
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