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13.03.2025

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Pressemitteilung der Fraktion der WfW

Lahme Antworten auf zahme Fragen

Spannend war es nicht, was die Zuhörer im vollbesetzten Opernhaus beim Elefantenduell der OB-Kandidaten zu hören bekamen. Erwartungsgemäß mauerten beide beim ‚Döppersberg’ und bei den Sparauflagen. Im übrigen verließ sich der Amtsinhaber auf seine bewährte Strategie des Aufzählens und Schönredens; er sah Erfolge allerorten, wo die Statistik das glatte Gegenteil verkündet.

Frischer und beweglicher kurvte der Herausforderer durch den vorgestanzten Themenkatalog. Bei ihm vermischten sich offenkundige Unwahrheiten mit überraschenden Einsichten. Falsch ist und bleibt die ständig wiederholte Behauptung, die Landeszuschüsse für den ‚Döppersberg’ flössen nach Aachen oder Dortmund, wenn Wuppertal das Projekt kippen würde. Dagegen stehen die wiederholten Bestätigungen der Landesregierung, dass diese Mittel dann für andere Wuppertaler Vorhaben zur Verfügung stehen.

Beim Thema Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung erkannte er dagegen zutreffend Versagen und Versäumnisse der Politik. Aber wo hat denn der gebürtige Wuppertaler und derzeitige Vorsitzende der örtlichen SPD in den vergangenen fünf Jahren gelebt, dass ihm das erst jetzt auffällt? Und war seine Partei in dieser Wahlperiode nun in der Opposition oder in der ‚Regierungsverantwortung’?

Schamhaft verschwiegen die Kandidaten das von CDU und SPD seinerzeit groß propagierte Bürgerprojekt „Netzwerk Neues Wuppertal“, das nach langem Siechtum schließlich die „Junior Uni“ gebar. Auf der aufwendig inszenierten Gründungsveranstaltung in der Stadthalle hätte Herr Bell erfahren können, wie man in Dortmund seit Jahren die erfolgreiche Strukturpolitik betreibt, die er jetzt für Wuppertal einfordert.
Und noch ein Hinweis: Die neidisch beäugte Stadt Münster hat für ihre erfolgreichen Strukturprojekte keine eigene neue Gesellschaft gegründet, sondern diese gleich von einer renommierten Consultingfirma konzipieren lassen.

‚Vergessen’ wurden Fragen zur JVA und dazu, mit welcher Farbenlehre es denn in der Zukunft weitergehen könnte. Die öffentlichen Zensuren für die ‚Große Kooperation’ sprechen nicht für eine Fortsetzung, die aber vermutlich schon beschlossen ist.

Bemisst man die Veranstaltung nach dem Beifall der Teilnehmer, so war sie ein toller Erfolg, den sich Diskutanten und Interviewer zu gleichen Teilen gutschreiben können. Kein Buhruf oder Widerwort störten die Harmonie.


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