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IHK Wuppertal informiert

Weltwirtschaftskrise erreicht bergische Unternehmen

Abrupte Auftragsrückgänge verschlechtern Geschäftslage

„Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise treffen derzeit mit voller Wucht auch das bergische Städtedreieck. Viele Unternehmer können sich nicht daran erinnern, dass ihre Auftragseingänge jemals derart abrupt und kräftig eingebrochen sind.“ Das betonte Friedhelm Sträter, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid, am 4. Februar bei der Konjunkturpressekonferenz der bergischen IHK. Die aktuelle Konjunkturumfrage zeige, dass speziell die exportorientierte bergische Industrie in einen Abwärtssog geraten sei. Dies gelte im besonderen Maße für die Automobilzulieferer.

An der Konjunkturumfrage der IHK hatten sich rund 480 Unternehmen mit gut 26.000 Beschäftigten beteiligt. Nur noch 15 Prozent seien mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden, 52 Prozent bezeichnen sie als „befriedigend“ und ein Drittel als „schlecht“. Aus diesen Umfrageergebnissen ergebe sich ein Geschäftslageindex von minus 19, der erheblich unter dem Herbstwert von plus 33 liege. Beim Vergleich der drei bergischen Großstädte führt weiterhin Remscheid mit einem Indexwert von plus sieben vor Wuppertal mit minus 26 und Solingen mit minus 39.

Auch für die Zukunft sehen die Unternehmen schwarz: 60 Prozent erwarten eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage. Erwartet werden Rückgänge bei Umsätzen, Betriebsergebnissen, Investitionen und auch bei der Zahl der Arbeitsplätze. Erfreulich sei, dass eine große Mehrheit der Betriebe zumindest die Zahl der Ausbildungsplätze stabil halten wolle.

Die Krise wirke sich – mehr oder weniger – auf alle Wirtschaftszweige aus. Kreditinstitute und größere Einzelhändler bewerten ihre Lage immerhin noch als „befriedigend“. Großhändlern und kleineren Einzelhändlern gehe es dagegen merklich schlechter. Die Verkehrs­wirtschaft fahre immer tiefer in die roten Zahlen und sei zum „regionalen Sorgenkind“ geworden. Etwa zwei Drittel der Industriebetriebe rechnen 2009 mit einer deutlichen Verschlechterung ihrer Situation.

Für die bergische Wirtschaft sieht die IHK derzeit nur wenige Hoffnungsfaktoren. Die deutschen Konjunkturmaßnahmen stützten die Autoindustrie, die Bauwirtschaft und mittelbar die übrigen Wirtschaftszweige. Insbesondere die „Abwrack­prämie“ scheine erfolgreich zu sein. Die von Politik und Medien befürchtete „Finanzklemme“ sei nicht überall akut. Zudem hätten sich viele Rohstoffe deutlich verbilligt. „Auch die diversen Konjunkturprogramme des Auslands, insbesondere in den USA, nützen indirekt auch unserer Exportwirtschaft. Inwieweit all diese Programme den Abschwung tatsächlich abfedern können und wie lange die Krise dauert, kann allerdings heute niemand seriös sagen“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge abschließend.

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