Aufruf zur Beteiligung am Bauplanverfahren Ludgerweg in Vohwinkel
Nachdem sich SPD, CDU und FDP für eine Bebauung der landwirtschaftlich genutzten Fläche am Ludgerweg in Vohwinkel ausgesprochen haben, werden die Bebauungspläne nun öffentlich ausgelegt und sind für jede Bürgerin, jeden Bürger einsehbar.
„Gleichzeit ist es bis 22.01.2009 möglich, gegen die Pläne Einspruch zu erheben, Kritik zu äußern und Anregungen zu formulieren“, so Anja Liebert, Stadtverordnete und Mitglied im Ausschuss Bauplanung. „Wir möchten alle interessierten BürgerInnen aufrufen, von ihrem Recht Gebrauch zu machen und Stellungnahmen mündlich oder schriftlich gegen den Bebauungsplan Nr. 1057 – Ludgerweg/Filchnerweg/ Domänenweg abzugeben. Die Bebauungspläne liegen im Rathaus Barmen und im Bürgerbüro Vohwinkel aus und sind im Ratsinformationssystem der Stadt unter www.wuppertal.de in den Unterlagen zur Sitzung des Ausschusses Bauplanung vom 21.10.2008 abrufbar.“ Rathaus Barmen: Ressort Bauen und Wohnen im Rathaus Wuppertal-Barmen, Johannes-Rau-Platz 1, Rathaus Neubau (Eingang Große Flurstraße), 1. Etage, vor Zi. C156, während der Dienststunden, montags bis donnerstags von 9:00 bis 15:00 Uhr und freitags von 9:00 bis 12:30 Uhr (Feiertage ausgenommen)
Bürgerbüro Vohwinkel: Rubensstraße 4 montags bis freitags von 9:00 bis 12:00 Uhr
Zum Hintergrund: Am Ludgerweg im Westen von Vohwinkel sollen auf einer bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche 75 Einzel- und Doppelhäusern gebaut werden. Die Fraktionen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN in der Bezirksvertretung und im Rathaus lehnen die Bebauung ab. Das Bauvorhaben am Ludgerweg ist nur eines von vielen Beispielen verfehlter Stadtentwicklungspolitik. Anstatt immer mehr Grünflächen in Außenbereichen zuzubauen, sollte die Entwicklung der Innenstadt Priorität haben. Für die Menschen in Wuppertal, gerade auch für Familien, brauchen wir attraktiven Wohnraum innerhalb des Stadtgebietes. Wenn man die Innenstadtgebiete vernachlässigt, droht nicht nur ein soziales Gefälle zwischen Stadtrandlagen und Talachse. Mit jeder weiteren bebauten Fläche schwindet der Lebensraum von Tieren und Pflanzen, und landwirtschaftliche Fläche wird immer knapper.
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Erschienen am: 24.12.2008
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