![]() Scharpenacken: BUND empört über städtische AusschüsseWieder einmal sorgt das Landesbauprojekt auf Scharpenacken für Aufregung.
Empört zeigt sich die Kreisgruppe Wuppertal im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), weil sowohl im Ausschuss Bauplanung als auch im Umweltausschuss die Mehrheitfraktionen die „Planungshoheit“ der Stadt komplett abgegeben haben. Dazu Jörg Liesendahl vom Vorstand der BUND-Kreisgruppe: „Der Vorsitzende des Bauausschusses hat dem Umweltausschuss sogar eine demokratisch gewünschte gemeinsame Sondersitzung verweigert, um dann mit seinen sogenannten "Experten" innerhalb weniger Minuten die „Abwägung“ zu vollziehen!“ Liesendahl vermutet, dass der Planungsausschuss damit verhindern wollte, dass Kritik an dem Knastprojekt laut werde, damit die Bebauung ohne Rücksicht auf Verluste zugelassen werden kann. Dabei, so der Biologe und Naturschutzexperte des BUND, seien die ökologischen Belange weiterhin ungelöst, würden Lebensräume zahlreicher geschützter Arten zerstört und die Individuen dieser Tier- und Pflanzenarten dabei getötet. „Naturverträglich“ so der BUND-Vorstand, sei nur ein Verzicht auf den Bau der Jugendhaftanstalt an dieser Stelle: „Aber zu einem solchen Kompromiss ist die Mehrheit im Rat der Stadt ja offenbar zu feige!“
Erschienen am: 19.12.2008 Anzeigen: |