Wuppergebiet als Testgebiet in Projekt des Umweltbundesamtes
Fachleute diskutierten in Wuppertal über Anpassungsstrategien an den Klimawandel
Welche Folgen wird der Klimawandel auf die Wasserwirtschaft haben? Und wie kann die Wasserwirtschaft Strategien zur Anpassung an diese Folgen entwickeln? Diese Fragen stehen im Zentrum eines Forschungsvorhabens des Umweltbundesamtes in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro UDATA und der Bundeswehr Universität München. Das Vorhaben, das in 2008 startete, trägt den Namen „Wasserwirtschaftliche Anpassungsstrategien an den Klimawandel“, kurz WASKlim (www.wasklim.de). Ziel des Forschungsvorhabens ist, die Anpassungsfähigkeit des Wassersektors an mögliche Auswirkungen des Klimawandels abzuschätzen und geeignete Anpassungsstrategien zu entwickeln. Das Einzugsgebiet der Wupper – das Verbandsgebiet des Wupperverbandes – wurde für dieses Vorhaben neben dem Oberlauf der Iller (Bayern, Alpenvorland) und der Salza/Wipper (Sachsen-Anhalt) als Testgebiet ausgewählt.
Am 25. November kamen 30 Fachleute und Wasserakteure aus dem Wuppergebiet, z. B. Vertreter der Behörden, Stadtwerke und Kommunen, Hochschulen, Umweltverbände und des Wupperverbandes sowie Vertreter der Projektbeteiligten und des Potsdam-Institutes für Klimafolgenforschung zur so genannten Nutzerkonferenz nach Wuppertal. Die Konferenz hatte das Ziel, das spezielle Wissen aus den unterschiedlichen Institutionen zu bündeln und die Grundlagen für Entscheidungen in der Zukunft zu diskutieren. Der Informationsaustausch mit den Fachleuten vor Ort bildet einen wichtigen Baustein innerhalb des Forschungsvorhabens. Mit Ergebnissen aus dem Forschungsvorhaben für das Wuppergebiet ist im Sommer 2009 zu rechnen.
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