Bilanz nach einem Jahr
Wuppertaler Hauptschulmodell trägt erste Früchte
Das Wuppertaler Hauptschulmodell bringt Schulen und Wirtschaft näher zusammen. Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) gab als Schirmherr den Startschuss für das Projekt und unterzeichnete den Kooperationsvertrag am 13. November 2007.
„Ein Jahr nach Unterzeichnung des Abkommens können wir eine positive vorläufige Bilanz ziehen. Sicher ist: Die Dinge sind noch im Fluss, da der offizielle Starttermin der 1. Januar 2008 war“, lautet die Einschätzung des schulpolitischen Sprechers der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal, Karl-Friedrich Kühme. „Doch es gibt bereits Resultate und Erfolge.“
„Die Hauptschulen im Tal haben jedenfalls die Chance, die mit diesem Projekt verbunden ist, erkannt. So haben sie beispielsweise die Stubos - so das Kürzel für die Studien- und Berufsorientierungskoordinatoren - ernannt. Durch dieses Verfahren wurde Offenheit produziert. Keine Schule ‚wurschtelt’ allein vor sich hin oder schmort im eigenen Saft. Die Stubos sorgen für eine Vernetzung der Schulen untereinander und einen regen Informationsaustausch. Sie sind in regionalen Arbeitskreisen aktiv oder tauschen sich über spezielle Internetplattformen darüber aus, wie Schule und Wirtschaft enger aneinander geführt werden können.“
„Unsere Hauptschulen haben nichts von dem x-ten Aufguss ideologischer Debatten im luftleeren Raum der Theorie. Sie brauchen praktische Unterstützung. Unter der Schirmherrschaft von Peter Jung sind wir auf einem guten Weg. Ein besonderer Dank gilt den Partnern des Netzwerks, also der Verwaltung, der Wirtschaftsförderung und der Bundesagentur für Arbeit - und natürlich den engagierten Lehrerinnen und Lehrern und insbesondere den jetzt schon beteiligten Firmen“, so Kühme.
Auch auf Landesebene geht es laut Schuldezernent Matthias Nocke voran. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Arbeit der Stiftung Partner für Schule NRW. „Hierbei geht es darum, Schulen entsprechend der jeweiligen Schulform darin zu unterstützen, jede Schülerin und jeden Schüler bei der Entwicklung individueller Begabungen optimal zu fördern. Dazu sind oft ungewöhnliche Wege notwendig. Die Stiftung der Wirtschaft und der Landesregierung ‚Partner für Schule’ macht in Verbindung mit dem Wuppertaler Hauptschulmodell diese Wege möglich“, so Nocke abschließend.
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Erschienen am: 29.11.2008
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