Prof. Ute Planert Verfasserin des „Historischen Buches 2008“
Die Habilitationsschrift der Wuppertaler Historikerin Prof. Dr. Ute Planert ist von dem Informations- und Kommunikationsnetzwerk für Historiker, H-Soz-u-Kult, als "Historisches Buch 2008" in der Kategorie "Neuere Geschichte" ausgezeichnet worden.
Das Buch mit dem Titel "Der Mythos vom Befreiungskrieg. Frankreichs Kriege und der deutsche Süden: Alltag – Wahrnehmung – Deutung 1792-1841" belegte in der Kategorie "zeitlicher Rahmen: 1789 – 1914/18" den Spitzenplatz.
In einer Rezension heißt es, "Ute Planert untersucht vielfältige Folgen des Krieges", und weiter: "Sie ist dafür durch 46 Stadtarchive, durch Ordens-, Pfarr- und Bistumsarchive, durch Staats- und Landesarchive gezogen und hat mehr gedruckte Quellen und Quellendokumentationen gelesen als andere Historikerinnen und Historiker in einem ganzen Arbeitsleben. Sie strukturiert und bündelt ihre Ergebnisse, ohne ihre faszinierende Vielfalt allzu sehr zu beschneiden."
Prof. Dr. Ute Planert lehrt seit dem Sommersemester 2008 Geschichte und ihre Didaktik an der Bergischen Universität. Sie studierte Geschichte, Empirische Kulturwissenschaft, Volkswirtschaft und Politikwissenschaft an der Universität Tübingen. Nach ihrer Promotion 1996 habilitierte sie sich 2003 an der Universität Tübingen. 2007 forschte sie an der Harvard Universität. Schwerpunkte ihrer Forschung sind u.a.: Kriegs- und Nationalismusforschung, Alltags- und Erfahrungsgeschichte und Geschlechtergeschichte.
Für den Wettbewerb "Das historische Buch" hat eine internationale Jury von 70 renommierten Historikern aus einer Vorschlagsliste mit 312 Büchern bis zu fünf Titel je Kategorie bewertet. Die Kategorien sind nach Epochen und Themen geordnet. Ziel des Wettbewerbs ist es, eine Orientierungshilfe in der Vielzahl der historischen Neuerscheinungen zu bieten.
H-Soz-u-Kult hat sich seit 1996 zu einem zentralen Angebot der historischen Fachinformation im deutschsprachigen Raum entwickelt und wird von über 15.000 angemeldeten Teilnehmern an fast allen geschichtswissenschaftlichen Einrichtungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz genutzt. H-Soz-u-Kult publiziert pro Jahr über 1.000 Besprechungen von fachlich relevanten Veröffentlichungen.
Erschienen am: 22.11.2008
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