GRÜNE fordern: Sozialticket für den VRR
Die GRÜNE Fraktion macht sich für ein Sozialticket stark, das über den VRR (Verkehrsverbund Rhein Ruhr) angeboten werden soll.
In einem Antrag zur nächsten Ratssitzung am 10. November fordern sie die Wuppertaler VRR-Mitglieder auf, einen Antrag dazu in der Verbandsversammlung zu stellen. Anja Liebert, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN: „Zwei Fliegen mit einer Klappe, das ist schon super. Erstens können mehr Hartz IV-EmpfängerInnen mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und werden dadurch mobiler, das ist ein sozialpolitischer Erfolg. Und zweitens erfährt der ÖPNV einen noch größeren Zuwachs an NutzerInnen als bisher, was wir uns verkehrspolitisch nur wünschen können. Im Interesse der Sache hoffen wir, dass unsere Antrag von anderen Fraktionen unterstützt wird und eine Mehrheit im Rat bekommt.“
Mobilität gehört heutzutage zu den Grundbedürfnissen, in den Sätzen von Hartz IV sind dafür monatlich weniger als 15 Euro vorgesehen, das reicht nicht aus. Mit GRÜNER Unterstützung haben die Städte Dortmund, Köln und Unna ein Sozialticket eingeführt. Die Stadt Wuppertal kann diesen Weg nicht gehen, weil sie aufgrund der hohen Verschuldung keine neuen Aufgaben mehr finanzieren darf. Also: warum nicht für den gesamten VRR ein Sozialticket einführen? Dort können laut Vertrag nur Tarife für den gesamten Verkehrsverbund eingeführt werden, nicht für einzelne Städte. Aus Sicht der GRÜNEN Ratsfraktion eine gute Lösung. Die Chance auf Umsetzung stehen nicht schlecht: Städte mit Sozialticket wie z.B. Dortmund haben Interesse signalisiert.
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Erschienen am: 27.10.2008
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