Fauler Kopfnoten-Kompromiss
Die Wuppertaler GRÜNEN bleiben bei ihrer Ablehnung von Kopfnoten und kritisieren den vorgestellten Kompromiss der Landesregierung.
„Sowohl die mangelnde Aussagefähigkeit als auch der erhebliche Arbeitsaufwand der Lehrerinnen und Lehrer bei der Erstellung der Kopfnoten sprechen klar gegen die Kopfnoten“ so Marc Schulz, schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion.
„Wir werden auch weiterhin darauf drängen, dass diese Form der Charakterbewertung abgeschafft wird. Wenn die Schulministerin nun plant, die Zahl der Kopfnoten zu reduzieren zeigt das, dass sie die heftige Kritik entweder nicht verstanden oder kein Interesse an einer Lösung des Problems hat.“ Bereits im Februar dieses Jahres brachte die GRÜNE Ratsfraktion eine Resolution in die politischen Gremien ein, die sich entschieden gegen Kopfnoten aussprach.
Trotz prinzipieller Zustimmung fast aller im Schulausschuss vertretenen Parteien wurde die Resolution vertagt, da von den Mehrheitsfraktionen eine Änderung des Erlasses angekündigt wurde.
„Die nun bekannt gewordene Änderung hilft niemandem weiter. Daher werden wir die Resolution wieder in die Gremien einbringen und hoffen, dass insbesondere die SPD die Position ihrer Landespartei besinnt und im Interesse der Schülerinnen und Schüler für die Überwindung des Kopfnoten-Chaos stimmt“, so Schulz abschließend.
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