Ein Stück Naturnähe mitten in der Stadt
Ökologische Maßnahmen an der Wupper im Stadtgebiet Wuppertal werden fortgesetzt.
Bereits vor zwei Jahren wurde die Wupper im Bereich Alter Markt bis Brücke Wasserstraße naturnah umgestaltet und aufgewertet.
Am Montag, 8. September, hat der zweite Teil dieser naturnahen Umgestaltung der Wupper begonnen, die Teil des ökologischen Maßnahmenkonzeptes der Stadt Wuppertal ist und vom Wupperverband ausgeführt wird.
Zunächst wird der Wupperverband im Bereich Kluse hinter dem Schauspielhaus das zurzeit unansehnliche, mit Neophyten (Japanischem Staudenknöterich) bewachsene Ufer herrichten und mit Störsteinen eine abwechslungsreichere, naturnahe Gewässerstruktur schaffen. Röhrichtmatten mit standorttypischen Ufergräsern, die anstelle des Knöterichs gepflanzt werden, werden für eine schnelle Wiederbegrünung sorgen.
Diese Arbeiten werden voraussichtlich zwei Wochen dauern.
Im Anschluss daran geht es im Bereich Loh weiter. Zwischen der Loher Brücke und der Brücke Farbmühle werden an Haus– und Uferwänden, die bis ins Wasser reichen, Steine aufgeschüttet und eine naturnahe Uferstruktur geschaffen. Ausgewählte Uferbereiche werden mit Röhrichten und Sträuchern bepflanzt. Diese Maßnahmen sollen dazu dienen, im heute geradlinig verlaufenden und beidseitig befestigten Flussbett durch wechselnde Uferstrukturen die verschiedensten Lebensräume für Pflanzen und Tiere, insbesondere für die wieder vorhandene Fischfauna, zu entwickeln.
Allerdings sind die Möglichkeiten zur Strukturverbesserung hier begrenzt, da der Hochwasserschutz, die Ufermauern, die Ver- und Entsorgungsleitungen sowie die Fundamente der Schwebebahnpfeiler eine grundlegende Veränderung des jetzigen Zustandes nicht zulassen.
Die Umsetzung der Maßnahmen wird insgesamt ca. 7 Wochen dauern, abhängig von der Witterung. Die Kosten betragen rund 65.000 Euro.
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