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GRÜNE: Kühlschrankproblem muss gelöst werden!

Die „Beraubung“ von Kühlschränken, die auf den Sperrmüll gestellt werden ist ein riesiges Umweltproblem.

Aus einem Bericht der Verwaltung zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt ist zu entnehmen: Die „Beraubung“ von Kühlschränken, die auf den Sperrmüll gestellt werden ist ein riesiges Umweltproblem. Bei ca. 40% der Geräte werden die Kompressoren illegal von teilweise gewerbsmäßig handelnden Personen herausgenommen, denn bei den hohen Schrottpreisen ist ein Verkauf ein lukratives Geschäft. Dadurch wird ein große Menge klimaschädlicher Kältemittel freigesetzt.
„Schon im Mai wurde im Umweltausschuss darüber diskutiert, wie dieser Problematik begegnet werden sollte und die Verwaltung beauftragt, detailliert über die Situation zu berichten“, so Bettina Brücher, umweltpolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion und Vorsitzende des Umweltausschusses. „Das Ergebnis der Untersuchungen über das Ausmaß der Umweltbelastungen durch die Kühlschrankzerstörungen ist erschreckend.
Die Verwaltung geht von 3.519 entwendeten Kompressoren im Jahr 2007 aus. Dabei werden große Mengen stark klimaschädlicher Kältemittel freigesetzt, die das Klima genauso schädigen wie beispielsweise 10.577 Flüge von Düsseldorf nach Berlin. Umgerechnet entspricht dies einem Ausstoß von 3.173 Tonnen CO2. Die Tatsache, dass die Nutzung der aus dem Wuppertaler Müllheizkraftwerk ausgekoppelten Abwärme fast genauso viel CO2 einspart wie durch die Kompressoren als CO2-Äquivalent freigesetzt wird, macht eines deutlich:
Diese hohe Umwelt- und Klimabelastung kann nicht hingenommen werden. Da die Verwaltung es für nicht realistisch einschätzt, die Beraubung zu unterbinden, bleibt nur die Lösung, die Kühlschränke nicht mehr auf die Straße zu stellen und ihre Abholung mit einem anderen Logistikkonzept sicherzustellen. Auf Antrag der SPD wurde das Thema gestern auf die nächste Sitzung des Umweltausschusses am 14.10. vertagt.“

Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN appelliert nun an die Mehrheitsfraktionen SPD und CDU in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses eine Lösung zu präsentieren, so hätte die Vertagung Sinn. Niemand, der ernsthaft Klimapolitik betreibt, kann diese unnötige Klimabelastung akzeptieren.



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