Leserbrief: HUNGERSTREIK vor dem Jugendamt Wuppertal

Mutter unterbricht vorerst Hungerstreik nach Entschuldigung vom Jugendamt Wuppertal

Mutter unterbricht vorerst Hungerstreik nach Entschuldigung vom Jugendamt Wuppertal


10 Monate wartete Frau Sinavere Mataj auf eine Entscheidung des OLG Düsseldorf entsprechend ihrem Antrag auf Umgangsrecht mit ihren Kindern Kijano und Lush. Endlich am 13.06.08 kam es zu der langersehenten Einigung vor dem Gericht: Nach vielen gescheiterten Gesprächs- und Vermittlungsversuchen selbst durch einen von der Diakonie beigestellten Berater einigte man sich vor Gericht mit dem Jugendamt, dem Vormund der Kinder und Frau Mataj auf die und Einbeziehung der Mutter in die Traumaterapie der Kinder, um langfristig einen regelmäßigen Umgang zu ermöglichen..

Doch das Warten sollte noch kein Ende haben. Die Sommermonate lieferten dem Jugendamt erneute Ausreden um Personalmangel und Urlaubszeiten, um Frau Mataj um weitere 2 Monate zu vertrösten. Ein Zuständigkeitswechsel, der schon lange angekündigt war, sollte nun Anfang August stattfinden. Eine Absprache der geplanten Umgangskontakte oder gar die Bekanntgabe der Namen der Traumapsychologen, um mit ihnen den Verlauf besprechen zu können wurde gänzlich abgelehnt. Ein gemeinsames Gespräch mit der stellv. Fachbereichsleiterin, dem Vormund der Kinder, Frau Mataj und ihrer Anwältin am 07.08.08 sollte nun nochmals besiegeln, was schon vor 2 Monaten beschlossen war. Erst nach Androhung einer Klage gegen das Jugendamt konnten Frau Mataj und ihre Anwältin ihrer Zielstrebigkeit den nötigen Ausdruck verleihen. Versprochen wurde die Abgabe der Akte in den wohnortzuständigen BSD zum 16. September und die Bekanntgabe der Traumapsychologen binnen einer Woche.

Doch statt der Einhaltung der Absprachen flatterte Frau Mataj nach einer Woche ein weiterer schockierender Brief des Jugendamtes ins Haus. Nun sprach der Vormund der Kinder sich wieder gänzlich gegen eine sofortige Kontaktaufnahme und Bekanntgabe der Traumapsychologen aus. Nach jahrelangem Vertrösten und Hinhalten des Jugendamtes war dies nun zu viel des Guten für Frau Mataj: Am 20.08. ab 11:00 Uhr trat sie vor dem Jugendamt in der Alexanderstrasse Wuppertal mit ihren Forderungen in den Hungerstreik. Begleitet wurde dieser Hilfeschrei einer Mutter von RTL West, und es dauerte nicht mal eine Stunde, bis wir vor Ort Herrn Verst mit einem Gesprächsangebot, das am selben Morgen zuvor von der Fachbereichsleiterin noch auf den nächsten Tag verschoben werden sollte, antreffen durften.

Der Hungerstreik konnte am späten Nachmittag mit einer schriftlichen Zusage und einer Entschuldigung von Herrn Verst und Frau Busch, der Anwältin von Frau Mataj bis Freitag 12:00 Uhr die Traumapsychologen ihrer Kinder zu bennen, damit nun endlich ein Kontakt aufgebaut werden kann, vorerst abgebrochen werden. Frau Mataj kündigte aber auch ebenfalls an, den Hungerstreik wieder aufzunehmen und gleichzeitig Klage gegen das Jugendamt einzureichen, sollte auch diese Zusage wiedermal nicht eingehalten werden.

Paul Bludau
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