Schulpolitik: Pragmatismus statt Konfrontation
Wir bleiben dabei, dass wir die Schulpolitik an der Sache orientieren und nicht an alten überholten ideologischen Grundsätzen,
erklärt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender, anlässlich jüngster Medienberichterstattungen über einen angeblichen Kampf der Schulformen.
Für die SPD-Fraktion gibt es überhaupt keine Diskussion um den Grundsatzbeschluss zur Errichtung einer sechsten Gesamtschule. „Wenn die Landesregierung diese allerdings nur noch im Halbtagsbetrieb genehmigen möchte, missachtet sie das pädagogische Konzept von Gesamtschulen und stellt sich damit auch gegen den viel zitierten Elternwillen. Diese Position vertritt auch die Wuppertaler Verwaltungsspitze“, so Klaus Jürgen Reese weiter.
Fest steht für die SPD-Fraktion, so lange es ein viergliedriges Schulsystem gibt, müssen auch die Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien verstärkt im Ganztagsbetrieb geführt werden. Gerade bei den Gymnasien mit dem Turboabitur und der neuen Pausenregelung werden Ganztagsangebote unabdingbar.
Klaus Jürgen Reese abschließend: „Diese Aufgabenstellung ist nun auch endlich bei der Landespolitik angekommen. Aber wir erwarten auch ganz deutlich, dass wir mit der Finanzierung dieser Ganztagsangebote nicht überfordert werden. Die Stadt Wuppertal wird mit ihrem ungenehmigten Haushalt die Finanzierungsvorschläge der Landesregierung so nicht umsetzen können. Hier muss das Land leider schon wieder nachbessern.“
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Erschienen am: 30.06.2008
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