Umweltzone kommt – trotz Verzögerungstaktik des OB
Nach langem Hickhack will die Bezirksregierung endlich den Luftreinhalteplan mit über 50 Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in Wuppertal auf den Weg bringen.
„Seit Jahren ist bekannt, dass die Luftbelastungen in Wuppertal an verkehrsreichen Straßen ein Gesundheitsrisiko für die Bürgerinnen und Bürger darstellen“, so Anja Liebert, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN. „Statt zügig für eine Verbesserung zu sorgen, erwies Herr Jung sich als Bremser und Verhinderer. Dabei ist die Stadt Wuppertal verpflichtet, die europäische Luftqualitätsrahmenrichtlinie zu erfüllen und für bessere Luft zu sorgen. Wenn Herr Jung stets eine ´lebensfrohe Stadt zum Wohlfühlen´ propagiert, dann hätte er verkehrspolitisch schon längst mehr für die geplagten AnwohnerInnen tun können. “
Überall haben Großstädte wie Wuppertal das Problem: zu viel Verkehr auf den Straßen. Schadstoffe wie Feinstaub, Stickoxide aber auch der Verkehrslärm mindern die Lebensqualität entlang der stark befahrenen Straßen erheblich. Dazu kommt noch die Notwendigkeit, im Sinne eines effektiven Klimaschutzes, den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
„Schließlich geht es in erster Linie um die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner“, so Anja Liebert weiter. „Daher begrüßen wir die Maßgabe der Bezirksregierung, den Luftreinhalteplan jetzt endlich umzusetzen. Auch die Ratsmehrheit von SPD und CDU hat hier versagt und sowohl im Umwelt- als auch im Verkehrsausschuss unseren Antrag auf zügige Umsetzung des Luftreinhalteplans abgelehnt. Dabei zeigt das Beispiel Köln, dass die Einführung der Umweltzone durchaus auch als positives Stadtmarketing genutzt werden kann.“
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Erschienen am: 18.06.2008
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