Fische können das ehemalige Wehr Osenau passieren
Der Wupperverband hat die Arbeiten am ehemaligen Wehr Osenau in Odenthal abgeschlossen.
Ende Mai erfolgt noch die offizielle Abnahme durch die Untere Wasserbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises. Das 2,40 Meter hohe Wehr stellte ein Hindernis für Wanderfische und Kleinlebewesen in der Dhünn dar. Das Wehr verhinderte eine gewässertypische Dynamik, die für die Entwicklung des natürlichen Artenreichtums eines Mittelgebirgsbachs notwendig ist. Ende April hatte der Wupperverband damit begonnen, das Bauwerk auf der linken Seite um ca. 1,40 Meter abzutragen. Der noch verbleibende Höhenunterschied zwischen dem ehemaligen Staubereich oberhalb und der Gewässersohle unterhalb wurde durch eine 35 Meter lange Steinrampe überbrückt. Über diese Rampe können alle Wasserbewohner nun problemlos die Dhünn durchschwimmen. Teile des Wehres, z. B. die Seitenwände und der untere Teil der rechten Wehrhälfte, konnten erhalten werden, so dass das Bauwerk weiterhin als Zeugnis der Wasserkraftnutzung im Bergischen Land dienen kann.
Projektleiter Rupert Pischel ist begeistert von dem neu entstandenen Fischaufstieg: „Die neue Rampe am Wehr Osenau wurde in der kurzen Zeit seit Fertigstellung schon gut von den Fischen angenommen. Früher konnten nur wenige große Fische das Wehr bei einem hohen Abfluss in der Dhünn überwinden. Jetzt stellt das ehemalige Wehr für alle Lebewesen im Wasser kein Hindernis mehr dar.“
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Erschienen am: 20.05.2008
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