Bildungspolitik ist für ideologische Diskussionen ungeeignet
In Wuppertal mussten zu Beginn der letzten Schuljahre auf Grund mangelnder Gesamtschulplätze rund 500 Schülerinnen und Schüler pro Jahr abgewiesen werden.
„Über die Errichtung, die Änderung und die Auflösung einer Schule sowie den organisatorischen Zusammenschluss von Schulen, für die das Land nicht Schulträger ist, beschließt der Schulträger nach Maßgabe der Schulentwicklungsplanung“, zitiert Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender, das Schulgesetz NRW anlässlich der jüngsten Berichterstattung zum Thema 6. Gesamtschule. Laut Schulgesetz sind die Entwicklung des Schüleraufkommens und der Wille der Eltern zu berücksichtigen.
In Wuppertal mussten zu Beginn der letzten Schuljahre auf Grund mangelnder Gesamtschulplätze rund 500 Schülerinnen und Schüler pro Jahr abgewiesen werden. In ganz NRW waren es 15.000 Schülerinnen und Schüler.
„Diese Zahlen muss auch Günter Winands, Staatsekretär im Ministerium für Schule und Weiterbildung, akzeptieren“, so Klaus Jürgen Reese weiter.
Zumal Winands bereits im Frühjahr letzten Jahres zu diesem Thema erklärt hat, dass sich das Ministerium die Anträge zur Gründung einer neuen Gesamtschule sehr genau anschauen werde.
„Wir werden nicht akzeptieren, dass aus ideologischen Gründen unsere Schullandschaft nicht an die tatsächlichen Bedürfnisse angepasst wird. Die Kooperationsfraktionen haben mit dem Beschluss zur 6. Gesamtschule dem Elternwillen Rechnung getragen. Wir wissen, dass die Schulverwaltung diese Beschlüsse weiter abarbeitet und wir wissen auch, dass Medienverlautbarungen keine Rechtsgrundlage darstellen. Diese wird bei Zeiten geklärt werden müssen“, so Klaus Jürgen Reese abschließend.
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Erschienen am: 15.05.2008
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