Gewählter Dezernent Matthias Nocke genießt weiterhin Vertrauen
Die Nachricht, dass Matthias Nocke nach Auffassung der Bezirksregierung nicht die erforderliche Qualifikation für die Übernahme einer Beigeordnetenstelle besitze, hat auch die FDP-Fraktion überrascht.
„Wir haben uns aus sachlichen Gründen immer und mit allem Nachdruck gegen die Erweiterung des Verwaltungsvorstandes um zwei weitere Dezernenten ausgesprochen“, erläutert Jürgen Henke, Fraktionschef der Liberalen im Tal. „Dieses Votum war aber nie gegen die Person Matthias Nocke gerichtet. Der vom Rat gewählte Beigeordnete Nocke genießt weiterhin das volle Vertrauen der FDP-Fraktion. Wir halten ihn auch nach wie vor für geeignet und qualifiziert.“
Eine „Umgehung“ der Ablehnung durch die Bezirksregierung finde allerdings keine Unterstützung der FDP. „Die Regeln gelten für alle gleichermaßen“, so Henke. Er erinnerte an einen früheren Vorschlag der FDP für einen Beigeordneten, dem ebenfalls aus Düsseldorf die Zustimmung versagt wurde. „Wir haben das akzeptiert und daraufhin einen neuen Vorschlag gemacht.“
Die Einrichtung einer „Zwischenebene“ für den Wartestand ist kontraproduktiv und würde zudem allen vereinbarten Verfahren zu Personaleinstellungen, Auswahlverfahren und Sparabsichten widersprechen. „Außerdem macht dieses Ansinnen deutlicher als je zuvor, dass wir eine Erweiterung des Verwaltungsvorstandes zurzeit gar nicht brauchen, wie wir immer argumentiert haben. Und es würde auch dem Oberbürgermeister Glaubwürdigkeit nehmen, der immer die Verkleinerung des Verwaltungsvorstandes verlangt hat und vor einigen Monaten wegen der großkoalitionären Pöstchenarithmetik einknickt ist“, so Henke abschließend.
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Erschienen am: 10.05.2008
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