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Freie Bahn von der Nordsee bis zum Eifgenbach

Wupperverband macht Wehr an der Dhünn in Odenthal für Wanderfische passierbar



Wanderfische, wie Lachse und Meerforellen, legen von ihrer „Kinderstube“ in den Nebenflüssen des Rheins bis ins Meer Tausende Kilometer zurück. Zum Laichen kehren sie dann vom Meer über den Rhein wieder in die Nebenflüsse zurück. Seit Ende der 1990er Jahre setzt sich das Wanderfischprogramm Nordrhein-Westfalen dafür ein, dass die ehemals in unseren Breiten heimischen Wanderfische hier wieder einen Lebensraum finden. Neben guter Wasserqualität ist für diese empfindlichen Arten wichtig, dass sie ungehindert in die Nebengewässer gelangen, wo sie ihren Laich ablegen.
Ein Hindernis stellen Wehre und andere Bauwerke in Flüssen und Bächen dar, die von den Fischen nicht überwunden werden können. Durch den Bau von Fischaufstiegen oder die Schleifung nicht mehr genutzter Wehre hat der Wupperverband allein in Wupper und Dhünn in den letzten Jahren an 23 Stellen wieder die Durchgängigkeit hergestellt. Dies ist nicht nur mit Blick auf die Wanderfische von Bedeutung, sondern auch für die Entwicklung einer möglichst naturnahen Gewässerstruktur im Sinne der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie.

In Odenthal wird nun ein weiterer Schritt in Richtung Durchgängigkeit der Dhünn vollzogen. Der Wupperverband beginnt am 24. April 2008 damit, das Wehr Osenau wieder passierbar zu machen. Das 2,40 Meter hohe Bauwerk wird im mittleren Bereich zum Teil abgetragen. Davor werden Steine zu einer ca. 35 Meter langen Rampe angeschüttet, um den noch verbleibenden Höhenunterschied zu überbrücken. So wird den Fischen sowie den in der Dhünn lebenden Kleinstlebewesen der Weg flussaufwärts geebnet. Große Teile des denkmalgeschützten Wehrs bleiben erhalten.
Die Maßnahme wird ca. ein bis zwei Wochen dauern. Die Kosten betragen rund 50.000 Euro. Den Großteil der Finanzierung (44.000 Euro) übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des „Aktionsprogramms zur naturnahen Entwicklung von Gewässern“.

Das Wehr Osenau ist eins von nur noch drei Hindernissen im Gewässersystem Dhünn-Eifgenbach. Auch an den beiden anderen Wehren – Burscheider Talsperre und Freudenthaler Sensenhammer – wird der Wupperverband in Kürze mit der Wiederherstellung der Durchgängigkeit beginnen.
Für die Wanderfische bedeutet das, sie können bald ungehindert von der Nordsee bis zum Eifgenbach gelangen.

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