Wuppertalbewegung und BUND im Dialog
Am Mittwoch, dem 9. April, fand im Wuppertaler Rathaus ein Treffen zwischen der Kreisgruppe Wuppertal im Bund für Umwelt und Naturschutz und Wuppertalbewegung e.V. statt.
Auf Anregung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Frau Brücher) fand am Mittwoch, dem 9. April, im Wuppertaler Rathaus ein Treffen zwischen der Kreisgruppe Wuppertal im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND, Jörg Liesendahl) und Wuppertalbewegung e.V. (Dr. Carsten Gerhardt) statt. Weitere Teilnehmer waren Frau Bettina Brücher und Herr Rainer Widmann (städtischer Leiter des Projektes Nordbahntrasse).
Das Gespräch wurde von beiden Seiten als konstruktiv und zielführend eingeschätzt. In einer Presseerklärung, die von den Vertretern beider Organisationen unterzeichnet wurde, wurden mehrere Zielvereinbarungen genannt:
· Es wurde die Einigkeit bekräftigt, dass im Rahmen des Projektes „Nordbahntrasse/Jackstädt-Weg“ alle artenschutzrechtlichen Vorschriften berücksichtigt werden müssen.
· Hinsichtlich des Tunnels Schee besteht auf beiden Seiten die Hoffnung, dass eine gleichzeitige Nutzung durch den Menschen und die bedrohten Tierarten möglich sein wird.
· Bis Anfang Mai 2008 wird auf Grundlage der städtischen Vorarbeiten eine Übersicht der notwendigen artenschutzrechtlichen Gutachten für die Trasse mit dem BUND abgestimmt werden. Es wird versucht, mögliche ehrenamtliche Tätigkeiten im Rahmen dieser Gutachten zu identifizieren und zu koordinieren.
· Mitglieder der BUND-Kreisgruppe Wuppertal werden vogelkundliche Daten zur Verfügung stellen und Unterstützung im landschaftspflegerischen Bereich leisten.
· Der BUND wird die Trasse kurzfristig begehen, um festzustellen, an welchen Teilen eventuell schon in diesem Sommer erste Baumaßnahmen erfolgen können.
· Wenn Gutachten im Herbst vorliegen, soll gemeinsam an Lösungen gearbeitet werden (Stadt/Umweltbehörden, BUND, Wuppertalbewegung e.V., weitere Experten des ehrenamtlichen Naturschutzes) (Bsp. Bauliche Maßnahmen für Fledermäuse in den Tunneln).
· Die BUND-Kreisgruppe Wuppertal vermittelt die Unterstützung des BUND-Landesverbandes beim Finden von Lösungen.
· In einem weiteren Treffen soll das Vorgehen mit den Umweltbehörden der Stadt Wuppertal und des Ennepe-Ruhr-Kreises abgestimmt werden.
· Auf der Homepage der Wuppertalbewegung e.V. wird ein Hinweis auf den Tunnel Schee als Landschaftsschutzgebiet aufgenommen.
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