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Verbrennung von Müll aus Neapel in Wuppertal

Müll aus Italien: Strukturen, die bei uns selbstverständlich sind, fehlen in Italien


„Die Verbrennung von Müll aus Neapel in Wuppertal zeigt, dass Rechtsstaatlichkeit und kommunale Daseinsvorsorge keine Sprechblasen sind, sie sind hohe Güter, welche die Lebensqualität auch für die Wuppertalerinnen und Wuppertaler sichern. Weil diese staatlichen Strukturen in Neapel fehlen, ist es dort zu diesem unerträglichen Müllchaos gekommen“, erklärt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender.

Die zeitlich befristete Verbrennung von Müll aus Neapel durch die Wuppertaler Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG), ist ein Teil der bundesweiten Hilfsaktion zum Schutz der Gesundheit und des Umweltschutzes. In der AWG sollen bis zu 5.000 Tonnen verbrannt werden. In Nordrhein-Westfalen sollen maximal 69.500 Tonnen Müll ordnungsgemäß entsorgt werden. Neben der AWG sind noch Müllverbrennungsanlagen in Bonn, Düsseldorf, Herten, Kamp-Lintfort, Köln, Leverkusen und Weisweiler an der Hilfsaktion beteiligt.

In Italien und besonders der Region Kampanien fehlt die entsprechende Infrastruktur, um den Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Mit verantwortlich für dieses Chaos sind mafiöse Strukturen, die mit dem illegalen Müllgeschäft Millionen kassieren.

Klaus Jürgen Reese abschließend: „Klar ist, in Wuppertal wird kein Giftmüll in die AWG gelangen. Dafür werden strenge Kontrollen sorgen. Italiens Ministerpräsident Prodi hat im Januar angekündigt, dass eine moderne Entsorgungsstruktur errichtet werden soll. Ich wünsche den Menschen in Kampanien, dass er sich endlich damit durchsetzt und dadurch die Mülltransporte quer durch Europa überflüssig werden.“


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