Erklärung der Ratsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
anlässlich der Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses am 27.03.2008 zum Tod von Talea
Mit Bestürzung und Trauer haben wir von dem gewaltsamen Tod der fünfjährigen Talea gehört.
Den Angehörigen von Talea gilt unser Mitgefühl.
Sprachlos macht uns die Tatsache, dass Talea bereits dem Jugendamt in Obhut gegeben wurde. Es ist dem Jugendamt nicht gelungen, sie zu schützen.
Verschiedenen Stellen lagen bereits Hinweise vor, dass Talea eines besonderen, weitergehenden Schutzes bedurfte. Die Hinweise wurden ernst genommen und überprüft. Aber auch mit einer Betreuungsintensität, die wir uns in vielen Fällen oft nur wünschen, ist es nicht gelungen, Talea vor dem Tod zu bewahren.
Wir werden alles daran setzen, dass der Tod von Talea aufgeklärt werden kann. Wir werden aus diesem und ähnlich gelagerten Fällen Schlüsse ziehen, wie wir in Wuppertal und wie die Jugendhilfe insgesamt Kinder vor Missbrauch und Misshandlung besser schützen kann.
Paul Yves Ramette Stadtverordneter/Mitglied des Jugendhilfeausschusses
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Erschienen am: 28.03.2008
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