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Ärger um den Bau der islamischen Gemeinde

FDP wünscht einvernehmliche Lösung

Viel Ärger um das Bauvorhaben der islamischen Gemeinde in der Wittensteinstrasse hätte allen Beteiligten erspart bleiben können, wenn der Oberbürgermeister, wie zuvor der ehemalige Baudezernent der Stadt Wuppertal, die Genehmigung für das Bauvorhaben der islamischen Gemeinde in der Wittensteinstrasse in dieser Form nicht erteilt hätte. „Der Ärger war angesichts der Größe des Bauvorhabens (selbst ohne die nachträgliche Änderung) und der geplanten Stellplätze vorprogrammiert“, so Jürgen Henke, Fraktionsvorsitzender der FDP.

In der Wittensteinstrasse und in den umliegenden Strassen sind die Parkmöglichkeiten ohnehin schlecht. Mit dem neuen Gebäude, dass nach dem Willen der islamischen Gemeinde auch mehr als 300 Besucher fassen soll, wird diese Situation erheblich – aus Sicht der Anwohner unzumutbar – verschlechtert. „Wieso, fragt Henke, „hat die Stadt für das islamische Zentrum den Nachweis von nur 10 Stellplätzen genehmigt und wieso hat die islamische Gemeinde die vorgesehene Besucherzahl beim Bauantrag verschwiegen?“

Die Stadt hat ausgehend von 10 nachzuweisenden Stellplätzen die Zahl der Besucher auf 100 Personen begrenzt. Die Bezirksregierung hat diese Zahl zwischenzeitlich aufgehoben und auf max. 196 Besucher festgesetzt. Die islamische Gemeinde erwartet jedoch weit aus mehr Besucher - die Rede ist von bis zu Tausend, die auch im derzeitigen Domizil der Gemeinde an der Gronaustrasse gel. angereist waren - für das neue Zentrum und will gegen diese Nutzungsbeschränkung klagen. Henke: „Die Begründung der Bezirksregierung für die Nutzungsbeschränkung gibt aus meiner Sicht wenig Anlass zur Hoffnung auf einen Erfolg der Klage, weil bei den erwarteten Besucherzahlen von einer Verträglichkeit ohnehin nicht auszugehen sei, selbst, wenn die Stellplätze verordnungsgerecht nachgewiesen wären.
Der Streit“, so fürchtet Henke, „droht stattdessen zu eskalieren. Deshalb bitte ich alle Beteiligten, insbesondere die islamische Gemeinde, die tatsächlichen Besucherzahlen zu offenbaren und nach einer einvernehmlichen Lösung mit den Anwohnern zu suchen. Alle Beteiligten sollten ein Interesse an einem friedlichen Miteinander in Zukunft haben – die durch die Klage der Gemeinde zu befürchtende Eskalation des Streites hilft hier nicht weiter.“


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