Soziale Ungerechtigkeit im Schulsystem
Die Teilnehmer des Symposiums, das von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert wird, werden am Freitagmittag im Gästehaus auf dem Campus Freudenberg von Rektor Prof. Dr. Volker Ronge begrüßt.
Ergebnisse der Bildungsforschung weisen in Deutschland immer wieder eine extrem hohe soziale Auslese im Bildungsbereich nach und zeigen eine Reproduktion sozialer Ungleichheit durch das Schulsystem auf, die nach Ansicht des Wuppertaler Sozialpädagogen Prof. Dr. Heinz Sünker eine permanente Verletzung von Prinzipien der Gerechtigkeit und einer demokratischen Gesellschaftsgestaltung bedeuten. Aus Anlass seines 60. Geburtstages veranstaltet das Zentrum für Internationale Studien in Gesellschaftspolitik und Sozialen Diensten der Bergischen Universität am Freitag und Samstag dieser Woche ein internationales Symposium über "Bildung, Demokratie und sozialer Wandel".
Prof. Sünker: "Letztlich herrscht ein System der Bildungsapartheid, das mit Hilfe einer unzutreffenden und undemokratischen Begabungsideologie verteidigt wird, mit der viele Kinder und Jugendliche von Bildungsmöglichkeiten abgeschnitten werden." Damit würden sowohl individuelle Bildungsmöglichkeiten als auch eine demokratische Gesellschaftsentwicklung, die an die Kompetenzen aller Bürger gebunden ist, verhindert. Hinzu komme eine entscheidende Behinderung bei dem, was als Entfaltung einer "Wissensgesellschaft" dargestellt wird. Bekannte deutsche und internationale Forscher – von Israel bis Finnland – werden diese Zusammenhänge beleuchten und Alternativen diskutieren.
Die Teilnehmer des Symposiums, das von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert wird, werden am Freitagmittag im Gästehaus auf dem Campus Freudenberg von Rektor Prof. Dr. Volker Ronge begrüßt.
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