Pressemitteilung

Das Informationsbüro Nicaragua e.V. Wuppertal protestiert gegen die Verbote des Oberbürgermeisters im Rahmen der Ausstellung „Vom Polizeigriff zum Übergriff“

Wuppertal, 22. Januar 2008

Mit Erstaunen und Unverständnis haben wir die Verbote der Ausstellung „vom Polizeigriff zum Übergriff“ und der dazugehörigen Begleitveranstaltungen „Polizeigewalt gegen Flüchtlinge und MigrantInnen - Struktur oder Einzelfall?“ und „Polizeigewalt im Bergischen Land – *Chaostage 07 und andere** *Übergriffe auf Jugendliche, Punker und MigrantInnen“ in städtischen Räumen durch den Wuppertaler Oberbürgermeister Peter Jung zur Kenntnis genommen. Diese Verbote kommen dem Versuch einer Zensur gleich. Doch zum Glück gab es bereits diverse Solidaritätsbekundungen, die ein ‚Unter-den-Teppich-Kehren’ unmöglich machen. Diesen schließen wir uns an und hoffen, dass sich auch noch weitere Gruppen einreihen.



Es muss auch in Wuppertal möglich sein, über gesellschaftliche Probleme, wie ein
-vielfach dokumentiertes- Gewaltverhalten bei der Polizei, zu diskutieren.

Amnesty International hat dazu eigens eine Sektionskoordinationsgruppe Polizei eingerichtet, die unter www.amnesty-polizei.de ihre Arbeit vorstellt.

Die „Kampagne für Opfer rassistisch motivierter Polizeigewalt“ hat Übergriffe der Polizei im Raum Berlin dokumentiert. Anzusehen unter: www.kop-berlin.de/files/chronik.pdf  

Auch Vorfälle aus dem Bergischen Land sind von der Initiative „Bürger_innen beobachten die Polizei“ zusammengetragen
(s.: http://gegenpolizeigewalt.blogsport.de/dossier-ueber-polizeigewalt /) und vom Medienprojekt Wuppertal verfilmt worden
(s.: www.medienprojekt-wuppertal.de/v_80.php  ).



Wir fordern die Stadt auf, solche Diskussionen nicht aus ihren Räumen auszuschließen, sondern sich intensiv darüber auseinanderzusetzen.

Informationsbüro Nicaragua Wuppertal e.V.

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