Marlene Zlonicky über das Hansaviertel in Berlin

Die Stadtplanerin und Architektin Marlene Zlonicky ist 1999 von NRW ins Hansaviertel nach Berlin gezogen – Schauplatz der Moderne seit der Internationalen Bauausstellung 1957.

Nächste Woche ist sie zu Gast an der Bergischen Universität, um mit unkonventionellem Blick alte und neue Ideale der Großstadt zu analysieren und die Funktion der Wahrnehmung dieser Stadtbilder zu hinterfragen.

In der Nachkriegszeit verwirklichte der West-Berliner Senat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Werkbund im Hansaviertel ein visionäres Bild der "Stadt der Zukunft", das ein deutliches Gegenbild zur Blockrandbebauung der Vorkriegsjahre und zur monumentalen Stalinallee im Ostteil Berlins darstellen sollte. Seit der Wende liegt das Hansaviertel in Berlin-Mitte und ist umgeben von explosionsartigen städtebaulichen Entwicklungen.

Marlene Zlonicky, Ehrenmitglied des Deutschen Werkbundes, wirkt mit dem neuen Blick der Zugezogenen an neuen Planungen mit und gründete eine Bürgerinitiative: Was ist das Hansaviertel heute? Wie steht es zu den städtebaulichen Projekten seiner unmittelbaren Umgebung?

Die Vortragsveranstaltung findet im Rahmen der Vorlesung „Die Moderne" der Kunst- und Designhistorikerin Prof. Dr. Gerda Breuer statt. Termin: Montag, 12. November, 12 Uhr, Kolkmannhaus, Wuppertal-Elberfeld, Hofaue 51-55, Eintritt frei.

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