Luftreinhalteplan für Wuppertal
Völlig unstrittig ist nach Ansicht der Fraktionen von CDU und SPD, dass aufgrund der Schadstoffbelastungen Maßnahmen zur Luftreinhaltung ergriffen werden müssen.
Aus diesem Grund stimmt eine Arbeitsgruppe der Verwaltung bis zum Ende diesen Jahres einen umfangreichen Maßnahmenkatalog mit der zuständigen Bezirksregierung ab.
„Welche Maßnahmen beschlossen werden, ist jetzt noch nicht absehbar. Fest steht, dass die Einführung von Umweltzonen kein Allheilmittel ist. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht die Frage eingehend untersucht, welche Auswirkungen durch die Einführung von Umweltzonen in Wuppertal entstehen würden“, erklärt Bernhard Simon, CDU-Fraktionsvorsitzender, anlässlich einer heute veröffentlichten Medienberichterstattung.
Die Kooperationsfraktionen sind sich einig, dass eine Verlagerung des Fahrzeugverkehrs in Wohngebiete keine Lösung darstellt. In Wuppertal besteht aber diese Gefahr besonders bei den Nord-Süd-Tangenten. Eine Abriegelung der Innenstädte von Barmen und Elberfeld für Teile des Individualverkehrs würde massive wirtschaftliche Nachteile mit sich bringen.
„Rund 80 Prozent der Feinstaubbelastung werden durch andere Quellen als durch den Kraftfahrzeugverkehr verursacht. Auch diese Schadstoffquellen müssen berücksichtigt werden. Wir fordern daher einen intelligenten Maßnahmenkatalog, der mehr auf Anreize statt auf Restriktionen setzt. Zu den kommenden Sitzungen der Ausschüsse für Umwelt und für Verkehr erwarten wir einen detaillierten Sachstandsbericht von der Verwaltung“, erklärt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender, abschließend.
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Erschienen am: 16.11.2007
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