Stadt kapituliert vor Alkoholtrinkern
Kinder werden nicht ausreichend geschützt: FDP fordert Kontrollen auf Spielplätzen und an Spielpunkten in der Stadt
Die Stadt will Biertrinker von den Spielplätzen verbannen. Die FDP-Fraktion kritisiert die Konzept- und Hilflosigkeit der Verwaltung, dieses Ziel umzusetzen. Anstelle verstärkter Kontrollen durch den Ordnungsdienst will die Stadt die Sitzbänke nun von den Spielgeräten weiter entfernt aufstellen.
„Dies ist an Absurdität nicht zu überbieten“, klagt Jürgen Henke, Fraktionsvorsitzender der FDP. „Wie sollen Mütter ihre kleinen Kinder beaufsichtigen, wenn Sie nicht einmal mehr einen Sitzplatz auf dem Spielplatz in der Nähe ihrer spielenden Kinder finden? Und wieso ist der Anblick trinkender und meist auch lautstarker Erwachsener auf dem Spielplatz für Kinder zumutbarer, wenn diese etwas weiter entfernt sitzen?“ fragt Henke. Warum macht die Stadt nicht konsequent von ihrem Hausrecht auf den betroffenen Flächen Gebrauch und spricht Platzverweise aus.“
Die FDP-Fraktion fordert schon seit langem ein Alkoholverbot auf Spielplätzen und an den Spielpunkten in unserer Stadt und die Durchsetzung über stärkere Kontrollen durch den Ordnungsdienst. „Wenn der Stadt das Geld für die Anstellung weiterer Kräfte im Ordnungsdienst fehlt, dann muss man über Schwerpunktkontrollen nachdenken. Ein Schwerpunkt liegt ganz eindeutig dort, wo Spielmöglichkeiten für Kinder geschaffen wurden: auf Spielplätzen und an den Spielpunkten in den Fußgängerzonen unserer Stadt.“
Henke: „Wenn der Oberbürgermeister sich immer wieder hinter der Auffassung `Kontrollen seien nicht durchsetzbar´ versteckt, ist das eine Kapitulationserklärung vor der eigenen Unfähigkeit, die in der Öffentlichkeit so gern versprochene Kinder- bzw. Familienfreundlichkeit der Stadt in die Tat umzusetzen.“
Erschienen am: 05.11.2007
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