Stellungnahme der NaturFreunde Wuppertal
zu einem Kommentar von Herrn Klaus-Günther Conrads: „Zukunftschancen nicht verbauen“ in der Wuppertaler Rundschau vom 17.10.07:
In dem Kommentar werden die JVA-Baupläne im Landschaftsschutzgebiet Scharpenacken verteidigt. Es ist von notwendiger Veränderung die Rede, von einer Chance für Wuppertal und Ronsdorf hinsichtlich der Entwicklung von Arbeitsplätzen, der Kaufkraft etc. Dem möchten wir entschieden widersprechen. Selbstverständlich sind wir Naturschützer auch für die Schaffung neuer Arbeitsplätze, für die Belebung der Kaufkraft und erst recht für die Integration von Menschen. Doch all dies könnte auch auf einem der von den Naturschützern vorgeschlagenen Alternativ-Grundstücke genau so gut realisiert werden - nur wenige hundert Meter entfernt, dafür aber außerhalb des Landschaftsschutzgebietes. So könnte sogar noch ein Stück Lebensqualität für die Menschen erhalten werden. Was wir allerdings bezweifeln, sind die großspurig angekündigten Synergieeffekte. Die bloße räumliche Zusammenlegung der Gebäudekomplexe erzeugt noch keinen Einspareffekt, auch keine gemeinsame Kantine oder Gemeinschafts-Sportanlagen. Auch die in Aussicht gestellte Schaffung neuer Arbeitsplätze ist erst einmal nicht mehr als nur ein ungedeckter Wechsel – es sei denn, man erklärt uns, wo und in welcher Anzahl diese konkret entstehen sollen.
Jürgen Köster
Ältere Artikel im Archiv
Erschienen am: 26.10.2007
Anzeigen:
|