WSW unterstützen Volleyball-Liga für Grundschulkinder
Gemeinschaftsprojekt von Stadtwerken und SV Bayer soll Kinder an den Sport heranführen.
Wuppertal.
"Die Kinder werden immer unsportlicher." Diese Aussage hört man von Sportlehrern aller Schulformen. 10 bis 20 Prozent der Kinder gelten zudem als übergewichtig. Der Bundestag beklagt fehlende Angebote für jüngere Kinder und für Mädchen. Denn für Kids im Grundschulalter gibt es, vom Fußball einmal abgesehen, kaum organisierte Sportangebote, die auch Mannschaftssportarten beinhalten. Um diesem Trend entgegenzutreten, unterstützen die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) die Idee des SV Bayer Wuppertal, eine Volleyball- Grundschulliga aufzubauen.
"Unser Angebot richtet sich an die Dritt- und Viertklässler und zwar an Mädchen, wie Jungen", erläutert Kai Müller, Leiter der Volleyballabteilung des SV Bayer, die Ausgangslage. Schulen aus dem Raum Sonnborn und Vohwinkel sind angesprochen worden, die Resonanz war groß. 16 Kinder pro Schule werden ein Team bilden, das einmal in der Woche für 90 Minuten von Michael Kohne trainiert wird. Insgesamt gibt es fünf Teams. "Das wird natürlich erst mal kein Volleyball-Training sein, die Techniken müssen erst erarbeitet werden", so der ehemalige Regionalligaspieler. Außerdem muss der Coach der fünf Teams auch die Regeln festlegen.
Anfang 2008 werden die Minis dann groß rauskommen. In von den WSW gesponserten Trikots werden die kleinen Sportler auflaufen und im Vorfeld der Bundesliga-Heimspiele des SV Bayer gegeneinander antreten, auf einem Profi-Feld, das natürlich verkleinert wird, vor Zuschauern ein Spiel bestreiten. Das Ganze mündet dann schließlich in ein Abschlussturnier, den WSW-Wupper-Cup, bei dem die fünf Teams den Sieger ausspielen.
Das Programm ist auf ein Jahr angelegt und soll möglicherweise ausgeweitet werden. "Volleyball ist ideal, um Mädchen und Jungen gemeinsam spielen zu lassen", so Müller, dem es vor allem um die Vermittlung von sportlicher Fairness und sozialer Kompetenz geht. "Andererseits sollen aber auch Kinder an diesen Sport herangeführt werden, um ihn später vielleicht einmal im Verein auszuüben."
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Erschienen am: 24.10.2007
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