Kyrill macht immer noch Arbeit
Sturmtief Kyrill hatte im Januar für flächendeckende Verwüstungen in den bergischen Wäldern gesorgt.
Auch der Baumbestand an den Talsperren der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) in Herbringhausen und bei Kierspe war betroffen. Der Schaden war nicht ganz so schlimm wie befürchtet, aber die Aufforstung wird noch Jahre dauern.
Auf 40.000 Festmeter hatten die WSW den Holzschaden an den beiden Talsperren in Beyenburg und im Oberbergischen anfänglich geschätzt. Nach nunmehr neun Monaten kann ein tatsächlicher Baumschaden von immerhin etwa 36.000 Festmetern festgestellt werden. Schlimm genug. Peter Braches, Leiter der Talsperren-Abteilung der WSW, schätzt, dass etwa 75 bis 80 Hektar Land neu aufgeforstet werden müssen. Dies wird mehrere Jahre dauern, denn die Jungbäume können nur im November gepflanzt und müssen per Hand einzeln gesetzt werden. Schon jetzt sind Lieferschwierigkeiten für Jungpflanzen abzusehen, schließlich sind die WSW nicht die einzigen, die durch den Sturm vernichteten Baumbestand ersetzen müssen. Gepflanzt wird überwiegend heimisches Laubholz wie Buche, Eiche und Esche. Die Kosten für Wald-Instandsetzung belaufen sich auf rund 900.000 Euro.
Indessen haben die WSW auch einen Abnehmer für die beschädigten Bäume gefunden. Sie werden zu Papier verarbeitet. Die Stämme werden über einen Zeitraum von drei Jahren nach und nach abtransportiert. Bis dahin verbleiben sie in einem Nasslager an der Kerspe-Talsperre. So wird sichergestellt, dass die Baumstämme nicht vom Borkenkäfer oder anderen Schädlingen befallen werden.
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Erschienen am: 31.10.2007
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