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13.03.2025

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Leserbrief

zum Bürgerforum "Masterplan Scharpenacken"

Sehr geehrte Damen und Herren,


ich bitte höflichst um Veröffentlichung des folgenden Leserbriefes.


Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
Frank Baldus
Teamleiter der Sielmanns Natur-Ranger in Wuppertal
Scheidstr. 108
42369 Wuppertal


Ergebnis des ersten Bürgerforums:


Die Biotopflächen werden nicht bebaut! In der Hoffnung, dass hier eine bürgerfreundliche Diskussionsveranstaltung angesichts des umstrittenen Bauvorhabens auf Erbschlö veranstaltet würde, ging ich Sonntag Abend in die StOV an der Parkstraße. Nach den üblichen Lobpreisungen der Anwesenden kam denn auch direkt ein Vortrag, der mich hoffen ließ: Dr. Jan Boomers erläuterte umfassend den Umweltbericht. Erfreulicherweise war sein Vortrag gespickt mit stichhaltigen Argumenten für den Schutz der Natur. Umso überraschender war denn das Fazit, man werde versuchen, die in Jahrzehnten gewachsenen Biotope an anderer Stelle neu zu etablieren.


Das war dann wohl der Tribut an den Arbeitgeber, trotz besseren Wissens einen solchen Vorschlag zu machen. Die einzig folgerichtige Konsequenz der vorgestellten Umweltprüfung wäre eindeutig die Ablehnung des Vorhabens auf den wertvollen Flächen gewesen! Nun denn, das war Wunschdenken meinerseits. Die folgenden wortreichen, aber reichlich inhaltsleeren - ja geradezu peinlichen - Konzeptvorschläge der vier Architektenbüros waren leider auch nicht geeignet, ein wenig Hoffnung in die Vernunft und Weitsicht der Planer zu legen. Doch Hut ab vor dem Mut der Archtekten: In ihrer Rolle hätte ich es nicht gewagt, mich nach nur zweistündiger Vorbereitungszeit mit einer völlig unausgereiften Skizze vor die Leute zu stellen. Die konstruktivsten Vorschläge - die sowohl dem Naturschutz, als auch der Umsetzung des Bauvorhabens Rechnung getragen hätten - kamen aus dem Publikum!


Doch leider wurde wieder einmal überdeutlich, dass das ganze Projekt längst eine abgemachte Sache ist, an der weder der Bürger, noch der Kammmolch etwas ändern wird. Die Verlockungen des Geldes sind in unserer Gesellschaft eben doch viel stärker als alle gesetzlichen Vorgaben oder politischen Leitlinien zum Schutz der Natur. So bleiben davon wieder einmal nur die großen Worte, wie zum Beispiel in der Rede des ehemaligen Bundespräsident Richard von Weizsäcker zur Wiedervereinigung Deutschlands: "Gibt es ein Dringlicheres als den Schutz der Natur in ihrer Rechtlosigkeit? Haben wir eine größere Aufgabe als die Schöpfung zu bewahren und damit die Nachwelt zu schützen? Ich kenne keine."...


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