Eine Stadt lebt Renoir
Anlässlich der im Oktober beginnenden Renoir-Ausstellung im Von der Heydt-Museum lud die IG 1 am Dienstag Abend zum dritten Elberfelder Einzelhandelsforum ein.
Die zentrale Fragestellung lautete: „Was können wir Elberfelder Geschäftsleute machen, um die Renoir-Ausstellung für uns zu nutzen?“,so Gudrun Abeler vom Vorstand der IG 1.
Dr. Gerhard Finckh, Museumsdirektor und Leiter der Diskussionsrunde am gestrigen Abend, betonte die große Chance, die durch die Ausstellungsdauer entsteht. „Wir haben drei Monate Zeit, ein großes und breitgefächertes Publikum anzusprechen.“ Denn neben der beachtlichen Zahl von rund 50 Renoir-Bildern werden vom 28. Oktober bis 27. Januar zudem auch Bilder seiner Wegbegleiter zu sehen sein, und das wird ein großes Publikum anziehen. „Wir haben bereits mit Werbemaßnahmen für diese Ausstellung begonnen“, so der Museumsdirektor. So wird neben der außergewöhnlichen Aktion, zwei Praktikantinnen des Museums als Blumenmädchen Renoirs verkleidet Flyer verteilen zu lassen, zusätzlich in unterschiedlich großen Formaten plakatiert. „Und zwar von Bonn bis Dortmund, an Bahnhöfen sogar von Hamburg bis München. Und das in zwei Werbewellen.“, so Finckh. Die erste hat bereits begonnen, die zweite beginnt Anfang Oktober. Zudem wurden und werden Anzeigen in großen überregionalen Zeitungen, wie der Süddeutschen, FAZ und Art, geschaltet. Das bedeutet, dass Elberfeld überregional beworben wird.
Als besonderes Wuppertaler Highlight wird es eine Sonderbeilage der WZ geben, die an der Kasse des Von der Heydt-Museums ausliegen soll, doch könne das bereits ein erster Schritt der Einzelhändler sein, diese auch im eigenen Geschäft zur Verfügung zu stellen, betonte Anja Deters von der WZ: „Denn die Besucher, die immer wiederkommen, sind wichtig.“ So könne neben der Ausstellungswerbung auch für einzelne Elberfelder Geschäfte geworben werden und somit die Elberfelder Händler selbst als Werbeträger fungieren.
Die belebte Diskussionsrunde im Foyer des Von der Heydt-Museums brachte dann auch viele gute Ideen und Denkanstöße: Beispielsweise könnten Freikarten für das Museum verteilt werden, wenn ein bestimmtes Einkaufsbudget erreicht wird. Das sei je nach Geschäft selbst festzulegen. Über eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Wuppertaler Hotels und der Deutschen Bahn könnten Wochenendoder Tagespakete angeboten werden, sodass auch darüber Kunden und Besucher aus dem gesamten Bundesland angesprochen würden. Zudem könne jeder Einzelhändler in Form von Schaufenster- und Ladendekoration für Renoir werben und damit Kunden aufmerksam machen und Interesse wecken. Die Frage, wie eine umfassende Kinderbetreuung aussehen könne, stand mehrfach zur Diskussion. Denn neben den üblichen Ausstellungsbesuchern sollen auch junge Menschen und insbesondere Familien Spaß an der Ausstellung in Elberfeld haben. „Wir können die Kluft zwischen Kunst und Handel überwinden“, so Christian Leege vom Vorstand der IG 1. Die Elberfelder Geschäftsleute können ihre Möglichkeiten wahrnehmen, denn „jeder Einzelhändler kann partizipieren, wir liefern nur die Vorlage“, betonte auch der Museumsdirektor Finckh. Und dabei geht es nicht nur um´s Mitmachen. Jeder Elberfelder Einzelhändler kann von dieser einmaligen Chance profitieren Also: Warum soll eine Stadt nicht einfach Renoir leben, und zwar genau hier in Elberfeld?! www.renoir-ausstellung.de/www.ig-1.de
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Erschienen am: 31.08.2007
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