Talsperren haben Prüfung bestanden
Bezirksregierung Köln kontrollierte die Schevelinger Talsperre und die Bever-Talsperre. Talsperren des Wupperverbandes werden kontinuierlich überwacht.
Die Schevelinger Talsperre und die Bever-Talsperre des Wupperverbandes haben die heutige Prüfung durch die Bezirksregierung Köln bestanden. Einmal im Jahr machen sich die Vertreter der Bezirksregierung im Rahmen der „Talsperrenschau“ vor Ort ein Bild von der Funktionstüchtigkeit der Anlagen. Auch die Wupper-Talsperre, die Stauanlage Dahlhausen, die Brucher- Talsperre, die Lingese-Talsperre und die Große Dhünn-Talsperre wurden in diesem Jahr bereits kontrolliert und haben sozusagen die „TÜV-Plakette für Talsperren“ erhalten.
Bei der „Talsperrenschau“ werden die technischen Anlagen auf Herz und Nieren geprüft. Die Mitarbeiter des Talsperrenbetriebs führen der Aufsichtsbehörde z. B. die Funktionsfähigkeit der Schieber des Grundablasses vor. Durch den Grundablass wird Wasser aus der Talsperre an das Gewässer unterhalb der Talsperre abgegeben.
„Die Talsperre wird natürlich nicht nur einmal im Jahr von der Bezirksregierung überprüft, sondern vom Wupperverband kontinuierlich überwacht“, sagt Sabine Lattau vom Fachbereich Talsperrenüberwachung des Wupperverbandes. „Die Talsperrenmeister an unseren Talsperren führen täglich Messungen und Kontrollen durch. Bei den Sichtkontrollen wird überprüft, ob sich rein äußerlich alles in ordnungsgemäßen Zustand befindet. Vertiefende Kontrollen sind z. B. die Sickerwassermessungen.“ Talsperren sind nie völlig dicht. Die Talsperrenmeister prüfen, ob das durchsickernde Wasser im Rahmen einer normalen Menge liegt oder diese überschritten wird.
Der Fachbereich Vermessung des Wupperverbandes führt Deformationsmessungen durch. Da Staudämme und Staumauern ständig wechselnden Einflüssen unterliegen, wie Temperatur- oder Wasserstandsschwankungen, können Verformungen entstehen. Auch diese sind in einem gewissen Rahmen normal. Der Wupperverband setzt zur Deformationsmessung modernste Technik ein, z. B. ein GPS-Satelliten-Überwachungssystem.
Auch die Beschaffenheit des Talsperrenwassers wird regelmäßig überprüft. An den Zu- und Abläufen der Talsperren werden z. B. pH-Wert, Leitfähigkeit, Sauerstoffgehalt und der Gehalt von Stickstoff und Phosphor gemessen. Die Gewässergüte der Talsperren wird vom Limnologischen Labor des Wupperverbandes untersucht und dokumentiert.
Alle Untersuchungs- und Messergebnisse werden jährlich in einem Sicherheitsbericht zusammengefasst und der Bezirksregierung vorgelegt. So können sich die Fachleute der Bezirksregierung ein Gesamtbild über die Talsperren machen.
Die Talsperren unterliegen hohen Sicherheitsanforderungen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und die Talsperren mit einem Höchstmaß an Sicherheit zu betreiben, setzt der Wupperverband speziell ausgebildetes und erfahrenes Personal und modernste Technik ein.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema bietet die kostenlose Broschüre „Talsperrensicherheit“, die beim Wupperverband unter info@wupperverband.de oder der Rufnummer 0202/ 583-0 bestellt werden kann. Weitere Informationen zu den Talsperren des Wupperverbandes sind hier zu finden. http://www.wupperverband.de/aufgaben/talsperren/unsere.talsperren.html
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Erschienen am: 24.08.2007
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