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Protest organisiert sich als Bürgerinitiative: Keine Wohnbebauung der Wiese an der oberen Jägerhofstraße

Wuppertal – Die Erhaltung der Naturfläche zwischen oberer Jägerhofstraße und L 418 – dies ist das Ziel der Bürgerinitiative „Wiese Jägerhofstraße“, die sich am 12. Juni 2007 gegründet hat.

Sie hält die Idee, das Grundstück mit bis zu 90 Wohnungen oder 35 Doppel-/Reihenhäusern zu bebauen, für ein komplettes Versagen der Stadtplaner Wuppertals. „Die Stadt begeht den Fehler, ohne ein erkennbares gesamtstädtisches Konzept neue Wohngebiete zu verschachern, nur um kurzfristig an Geld zu kommen“, erklärte Norbert Bernhardt, Vorsitzender der Bürgerinitiative. „Viele Städte haben bereits gelernt, die Innenstädte attraktiver zu machen, nur Wuppertal verscherbelt wertvolle Naturgebiete an den Randlagen.“

Die Argumente gegen die Pläne der Stadt Wuppertal zur Bebauung der Wiese sind zahlreich: So hat der in das Gelpetal übergehende Grüngürtel eine wichtige mikroklimatische Funktion bei der Versorgung der Wuppertaler Innenstadt mit Frischluft. Gerade angesichts des zunehmenden Autoverkehrs in der Innenstadt brauchen die Menschen dort mehr denn je einen funktionierenden Luftaustausch. Außerdem hat die Wiese für Anwohner und Bewohner der Innenstadt einen hohen Erholungs- und Freizeitwert, weil sie Ziel für kurze Spaziergänge und Ausgangspunkt für Wanderungen ins Gelpetal ist.

Mit der geplanten Bebauung geht zudem das letzte unbebaute Sichtfenster verloren, das den freien Blick von den Wuppertaler Südhöhen auf die Landschaft der Gelpe bis hinüber nach Remscheid öffnet. „Viele Bürger Wuppertals identifizieren sich gerade über die Schönheit der Landschaftsräume mit ihrer Stadt. Deshalb muss dieses einmalige Sichtfenster an der Jägerhofstraße erhalten bleiben. Es kann nicht angehen, dass unsere Stadt wegen ihrer horrenden Schuldenlage alle Prinzipien einer nachhaltigen, bürger- und naturfreundlichen Stadtplanung über den Haufen wirft“, so Annette Reinecke, Mitgründerin der Bürgerinitiative.

Die Bürgerinitiative hat starke Zweifel, dass sich der Verkauf der Wiese auch langfristig für die Stadt lohnt. Ein Grund ist die Nähe zur L 418. Der zurzeit geplante Lückenschluss zwischen der A 46 und der A 1 wird für ein deutlich verstärktes Verkehrsaufkommen auf der Schnellstraße sorgen. Teure Lärmschutzbauten auf Kosten der Stadt würden dann den Gewinn aus dem Grundstücksverkauf schmälern. „Hinzu kommt, dass die abfallende Wiese abwassertechnisch nur mit großem Aufwand zu erschließen ist, was ebenfalls das Stadtsäckel belastet“, so Bernhardt.

Die Bürgerinitiative plant neben Aktionen und Informationsveranstaltungen in Hahnerberg, Elberfeld und Cronenberg eine Unterschriftensammlung, um Bürgern die Möglichkeit zu geben, gegen die Bebauungspläne zu protestieren. Außerdem sucht die Bürgerinitiative den Dialog und die Auseinandersetzung mit allen politisch relevanten Entscheidungsträgern. Sie wird sich in ihrer Arbeit von Bau-, Natur-, Rechts- und Stadtplanungsexperten beraten lassen und möchte mit Bürgervereinen und anderen Bürgerinitiativen kooperieren.

Formulare für Unterschriftenlisten können unter www.jaegerhofstrasse.de heruntergeladen werden.

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