Vorbeugen ist besser als heilen:
„Bewegungsmangel beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit von Kindern. Häufig haben Kinder mit Bewegungsdefiziten auch Probleme in der Sprachentwicklung, die wiederum das Lernen erschweren.
Vor diesem Hintergrund danke ich den Mitarbeiterinnen des Stadtbetriebes Tageseinrichtungen für Kinder für ihr außerordentliches Engagement, mit dem sie sich am Projekt ‚Aktive Kita’ der AOK-Regionaldirektion Wuppertal beteiligen“, erklärte Helga Güster, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, nach einem Besuch der Fraktion im Kindergarten an der Carl-Schurz-Straße.
Seit dem Herbst 2004 - damals als erste städtische Einrichtung - bringen die Erzieherinnen an den Südhöhen Kinder in Bewegung. 17 Kindergärten machen inzwischen in Wuppertal mit, städtische Einrichtungen ebenso wie Tageseinrichtungen von anderen Trägern. Die AOK bietet Beratung und Fortbildung, stellt Materialien zur Verfügung und unterstützt bei der Durchführung von Elternabenden.
Denn auch die Eltern werden einbezogen. Auf der „Bewegungsbaustelle“ in der Carl-Schurz-Straße tobten und kletterten nicht nur die Kinder. Auch ihre Eltern erfuhren hautnah, wie viel Spaß es macht, auf dem Trampolin zu hüpfen, eine Bank entlang zu balancieren oder ein Bad in einer mit Korken gefüllten Kiste zu nehmen. Sechs- bis achtmal pro Woche stehen für die 100 Kinder angeleitete Aktivitäten auf dem „Stundenplan“, zu denen auch Entspannungs- und Konzentrationsübungen gehören. Doch auch im normalen Kindergartenalltag bieten die Räume sowie das Außengelände ihnen reichlich Raum und Gerätschaften, um ihren Bewegungsdrang auszuleben.
Auch das Thema „Gesunde Ernährung“ wird ganz praktisch behandelt: Den Joghurt und das Müsli für das tägliche Frühstücksbuffet können die Kinder selbst herstellen, Obst, Gemüse und selbst gebackenes Brot steuern Eltern und der Stadtbetrieb bei.
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Erschienen am: 13.08.2007
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